Grüne fordern mehr „Tempo 30“-Zonen

Auch an Hauptverkehrsstraßen soll die Einführung geprüft werden.

Viersen. In einen Antrag an Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) möchte die bündnisgrüne Fraktion im Viersener Stadtrat die im Dezember veränderte Straßenverkehrsordnung nutzen — um neue Tempo-30-Zonen in der Stadt einzurichten.

So heißt es in dem Schreiben an die Verwaltungsspitze, dass seit dem 14. Dezember 2016 „die Hürden ... für die Einrichtung von Tempo-30-Bereichen an sensiblen Einrichtungen, die an Hauptstraßen liegen, erfreulicherweise erheblich verkleinert wurden“. Bereits im Mai 2015 habe die Fraktion an der Realschule Josefskirche eine Tempo-30-Zone gefordert. Das habe man dann aber bis zur Novelle der Straßenverkehrsordnung vertagt. Die sei mittlerweile erfolgt.

Doch nun, so heißt es in dem Antrag, „beantragt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, dass an allen Schulen und Kindergärten, aber auch an Krankenhäusern und Altenheimen geprüft wird, ob Tempo-30-Bereiche eingerichtet werden können“. Das Ziel: Dadurch möchte man den schwächsten Verkehrsteilnehmern, Kindern, Kranken, Pflegebedürftigen und Senioren, mehr Sicherheit im Straßenverkehr geben. Ein Grund für die Ausweitung des Antrages vom Mai 2015 sei auch, dass es in Viersen „genügend andere Beispiele als die Realschule Josefskirche gibt, wo die Reduktion des Tempolimits auf 30 km/h durchgeführt werden kann“. Mit dieser Maßnahme solle nun zügig begonnen werden. Der Antrag selbst trägt die Überschrift „Prüfung von Tempo 30 an Hauptverkehrsachsen in sensiblen Bereichen mit besonders schützenswerten Verkehrsteilnehmern“.

Ende Januar hatten die Grünen in einem Antrag an den Umweltausschuss ebenfalls die Ausweitung der Tempo-30-Zonen gefordert. Allerdings mit einer anderen Begründung: Da lautete das Ziel, die Lärmbelastung zu reduzieren, wozu eine reduzierte Geschwindigkeit beitragen könne. Red

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