In der Nacht zu Donnerstag war es aber zunächst so losgegangen, wie man es erwartet hatte. Zunächst wurde um kurz nach Mitternacht ein Dixi-Klo erstes Sturmopfer — es flog über die Bodelschwinghstraße in Dülken und musste von der Polizei beseitigt werden.

Zwei Stunden später erfasste Sturm „Andrea“ dann das Auto eines 27-Jährigen, der von Süchteln in Richtung Dülken unterwegs war. Der Wind drückte den Wagen so heftig nach links gegen die Leitplanke, dass er sich drehte und auf der Gegenfahrbahn zu stehen kam. Der Fahrer wurde nur leicht verletzt.

In Brüggen schlug der Sturm gleich zweimal heftiger zu: Gegen 6.45 Uhr wehte er eine Baustellenabsperrung gegen ein fahrendes Auto, das aber nicht beschädigt wurde. Nachhaltig das Ortsbild verändert hat „Andrea“ dann aber an der Boisheimer Straße, der L73 am Kreisverkehr mit der Amerner Straße. Dort liegt jetzt ein riesiger Straßenbaum in einem Privatgarten. Bei seinem Sturz beschädigte der Koloss auch ein Dach.

In Dülken schlug um 8.45 Uhr der Blitz in ein Einfamilienhaus am Rohrbuschweg. Dadurch entstand ein Zimmerbrand. Die Feuerwehr musste Teile des Dachs abdecken, um an den Brandherd zu gelangen. Später erhielt die Leitstelle noch eine zweite Blitzschlagmeldung — es sollte im Anrather Kirchturm eingeschlagen haben. Das erwies sich jedoch als Falschmeldung.

Zweimal rückte die Wehr in Viersen noch zu Sturmschäden aus — und in Dülken an der Ulmenstraße unverrichteter Dinge wieder ab: Hier hatten sich Dachteile auf einem Grundstück gelöst, die niemanden gefährdeten. In Süchteln (Am Schönblick) hing ein Baum in Schieflage über einem Carport und drohte auf ein Auto zu stürzen. Den beseitigte die Wehr.

In Niederkrüchten räumte die Feuerwehr einen Baum auf dem Laarer Weg weg; am frühen Abend drehte „Andrea“ in diesem Bereich noch einmal richtig auf: Unter anderem musste wegen eines umgestürzten Baums ein Bereich der L 372 am Hariksee gesperrt werden.