Kreis Mettmann Ziele für Entdeckungsreisen

Kreis Mettmann. · Rund um Mettmann, Erkrath und Wülfrath gibt es viel zu entdecken. Wir haben einige Tipps zusammengestellt, wie Sie – natürlich Corona-konform – die Region erleben können.

 Blick in den Grand Canyon? Nein, auch die Wülfrather Steinbrüche sind mehr als sehenwert, etwa die Steinbrüche Oetelshofen und Prangenhaus.

Blick in den Grand Canyon? Nein, auch die Wülfrather Steinbrüche sind mehr als sehenwert, etwa die Steinbrüche Oetelshofen und Prangenhaus.

Foto: "Köhlen, Stephan (teph)"/Köhlen

Wer braucht schon Mallorca, Miami oder die Malediven, wenn er in Mettmann wohnt? Zugegeben, dieser Vergleich hinkt ein wenig, aber unsere Region hat zahlreiche Schätze in ihrem Repertoire, die sich sehen lassen können. Die aktuelle Zeit bietet die Möglichkeit, die Welt unmittelbar vor der eigenen Haustür auf eigene Faust zu erkunden.

Wie wäre es zum Beispiel mit einer Tour über den Panoramaradweg Niederbergbahn? Sobald der Drahtesel aus dem Winterschlaf geweckt wurde, geht es auf fast 40 Kilometern über die ehemalige Trasse der Niederbergbahn von Essen-Kettwig nach Haan, vorbei an Heiligenhaus, Velbert, Wülfrath und Wuppertal-Elberfeld. Die Wegführung macht es möglich, auch nur einzelne Etappen des komfortabel angelegten Radweges zu erleben und unterwegs an einigen besonders schönen Orten anzuhalten, etwa in ­Wülfrath.

Die Kalkstadt besticht durch ihre bergische Altstadt mit vielen Schiefer- und Fachwerkhäusern und bietet einige Möglichkeiten, sich unterwegs ganz Corona-gerecht mit einer leckeren Wegzehrung einzudecken. Besonders sehenswert sind die Steinbrüche, etwa der Steinbruch Prangenhaus. Auf der ehemaligen Abraumhalde gibt es ein Netz aus Rad- und Spazierwegen, die an einigen Stellen den spektakulären Blick auf das türkisblau schimmernde Wasser des Sedimentationsbeckens und das dahinter liegende Kalkwerk Flandersbach freigeben.

Von hier aus ist es nicht mehr weit zu einem weiteren Eldorado für Wanderer und Radfahrer – dem Angertal zwischen Wülfrath-Flandersbach und Ratingen. Der Weg führt hier meist direkt entlang der Anger und lässt an einigen Stellen vergessen, dass man sich tatsächlich in dem am dichtesten besiedelten Kreis Deutschlands befindet.

Nur ein Katzensprung entfernt liegt Velbert-Neviges mit dem berühmten Mariendom im Stil des Brutalismus. Unter Einhaltung der Hygieneregeln kann die berühmte Wallfahrtskirche täglich zwischen 9 und 17 Uhr zum Gebet betreten und die eindrucksvolle Architektur bewundert werden. Vorbei am Schloss Hardenberg laden hier zahlreiche Wanderwege zu einem entspannten Tagesausflug durch die schöne niederbergische Hügellandschaft und nach Langenberg mit seiner Bilderbuch-Altstadt ein.

Weiter südlich wird es urzeitlich: Das Neandertal ist seit Jahrzehnten ein beliebtes Ausflugsziel und besticht nach wie vor mit seinem Eiszeitlichen Wildgehege, vielen schönen Wander- und Radwegen und nicht zuletzt mit dem Neanderthal Museum, das seit Kurzem wieder für Besucher geöffnet ist. Im Sommer soll zudem direkt gegenüber dem Museum der nach eigenen Angaben größte Steinzeit-Spielplatz Deutschlands eröffnen.

Erkrath und Wülfrath locken derzeit mit ihren Autokinos

In Erkrath lockt seit einigen Wochen das Autokino am Neanderbad. Tickets können online über die Seite des Weltspiegel-Kinos Mettmann geordert werden, Snacks und Getränke gibt es vor Ort. Und auch in Wülfrath hat die Kino-Saison begonnen, an der Henry-Ford-II-Straße ist ebenfalls ein Autokino.

Für Badespaß und Bootsausflüge steht der Unterbacher See zwischen Erkrath und Düsseldorf bald wieder bereit. Seit 11. Mai läuft der Bootsverleih und ab 30. Mai können sich Badegäste an den beiden Strandbädern in die Fluten stürzen.

Wer die Herausforderung sucht, der ist auf dem Neanderlandsteig richtig. Auf rund 240 Kilometern Länge lässt sich hier der gesamte Kreis Mettmann erwandern. Die Unterteilung in 17 Etappen macht es möglich, die zehn kreisangehörigen Städte und deren Umgebung in mehreren Tagestouren zu entdecken oder sich einfach ein Paar der schönsten Streckenhighlights herauszusuchen.

Um dem Fernweh nach exotischen Reisezielen etwas entgegenzuwirken, bietet sich auch ein Besuch im Wuppertaler Zoo an. Elefanten, Tiger und seit ein paar Tagen auch frisch geschlüpfte Steinbock-Babys können bestaunt werden.

Und sollte es dann doch einmal regnen in diesem rekordverdächtig trockenen Frühjahr – der Aquazoo in Düsseldorf bietet auf seiner Webseite einen virtuellen Rundgang durch die Aquarienlandschaft an. So lässt sich die beeindruckende Unterwasserwelt ohne Ansteckungsrisiko kinderleicht ins heimische Wohnzimmer zaubern.

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