Zwar bringt Kulturen zusammen

Die Zwar-Netzwerk-Gruppe-Kultur lädt am kommenden Samstag zum „Fest der Kulturen — Fest der Nationen“ in die Awo ein.

Zwar bringt Kulturen zusammen
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Wülfrath. Die Vorbereitungen haben viele Monate lang gedauert, nun geht es auf die Zielgerade: Die Zwar-Netzwerk-Gruppe-Kultur (zwischen Arbeit und Ruhestand) lädt ein zum „Fest der Kulturen — Fest der Nationen“. Los geht es am Samstag, 11. November, um 13.30 Uhr im Haus der Awo an der Schulstraße. Zwar hat unter dem Motto „Brücken bauen zwischen den Kulturen“ gemeinsam mit vielen Beteiligten aus der Wülfrather Kulturszene ein internationales Kulturfest organisiert.

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Günter Klempau-Froning, Zwar-Kultur-Gruppe, über die Intention des Festes

Zwar bringt Kulturen zusammen
Foto: Archiv/Siewert

„Neben unseren deutschen Einwohnern leben rund 3200 Menschen aus 87 verschiedenen Nationen in unserer Stadt“, sagt Peter Zwilling von Zwar. Diese Menschen hätten alle ihre eigenen kulturellen Identitäten, ihre Musik, ihre Literatur und ihre eigene Kunst. Denen wollte man eine Möglichkeit zur Darstellung geben. „Die Resonanz auf unser Fest war erfreulich positiv. Viele Kulturbeiträge aus den einzelnen Nationen, aber auch aus Wülfrath, haben sich angemeldet. Kinder, Jugendliche und Erwachsene machen gemeinsam Kultur und feiern ein gemeinsames Fest“, sagt Peter Zwilling.

Neben dem Bühnenprogramm findet eine Ausstellung statt, Lesungen werden dargeboten, eine Fotoausstellung ist in Arbeit und Bilder von Flüchtlingen werden ausgestellt. Organisationen und Kulturvereine stellen sich vor. „Wir wollen gemeinsam essen und feiern. Wir wollen Brücken bauen zwischen den Kulturen, das ist unser Ziel“, erklärt Günter Klempau-Froning von Zwar, der die Idee zu dem Kulturfest hatte. Das Fest der Kulturen wurde von Wülfrathern für Wülfrather geplant und organisiert. Das Zwar-Netzwerk-Gruppe Kultur hatte die Idee und gemeinsam mit der Awo und vielen Kulturvereinen wird das Fest umgesetzt.

Das Programm ist reichhaltig. Mitwirken werden unter anderem die Kinder der katholischen Familienzentren. Sie führen das Kindermusical „Aus Fremden werden Freunde“ auf. Mit von der Partie sind auch die „Young Voices“ sowie die Chorgemeinschaft Deutsche Sänger, die zu einem offenen Singen lädt. Das Theater Minestrone wiederum begrüßt die Besucher zu einer offenen Probe. Lothar Meunier wird sein Publikum mit französischen Chansons unterhalten, die Bayerischen Landsleute mit ihrem Glockenspiel. Frau Sander präsentiert Trommel-Rhythmen aus Afrika und Südamerika. Auftritte haben auch Vicki Amevi, Sängerin aus Togo, Yonas Mehani aus Eritrea am Keyboard, Nadia Meroni, Opernsängerin aus Monaco und Angelika Wille (Klavier).

Die Showband „Old Crocodiles“ aus Polen wird polnische Folklore präsentieren. Es findet außerdem eine Lesung syrischer Prosa statt, und Heiko Beneke liest über die berühmte Bergische Kaffeetafel. Im Kinderzimmer tritt Clown Pepe auf. Auch Kinderschminken ist dort geplant.

Aktuell läuft der Fotowettbewerb „Menschen in Wülfrath“. Die ersten Bilder sind eingereicht, noch bis Montag können Portraits persönlich bei der Awo abgegeben werden. Eine Jury mit dem Redakteur Thomas Reuter, der Fotografin Anna Schwartz und Peter Zwilling sucht die besten 20 Fotos aus, die dann am 11. November auf dem Kulturfest präsentiert werden. Dort haben die Besucher die Möglichkeit, die besten drei Fotos zu wählen. Diese werden dann prämiert. Bernhard Freitag, Zwar-Koordinator für die Fotoausstellung: „Ich bin wirklich gespannt, welche Portraits uns da erwarten. Die Wülfrather Fotoszene ist sehr groß und qualitativ nicht zu unterschätzen.“ Die Auswahljury tagt am Dienstag, 7. November, um 19 Uhr öffentlich in der Awo.

In der Cantina Culinaria gibt es allerlei Leckereien: Ein großes Kuchenbuffet ist organisiert, zum Bergischen Kaffeetrinken wird es natürlich die Waffeln geben und abends ist für ein Salat- und Fingerfoodbuffet gesorgt. Daneben haben die Wülfrather Vereine und Organisationen auf dem Markt der Möglichkeiten noch Gelegenheit, sich vorzustellen. Das Fest ist auch ein Fest des Wülfrather Ehrenamts. Deshalb lädt die Zwar-Kulturgruppe nicht nur ein, sondern bittet auch um eine kleine Spende für das Kuchen- oder Salat- und Fingerfood-Buffet.

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