Neviges Zelt soll „Hubbelsgasser“ schützen

Neviges. · Morgen wird der 36. Tönisheider Weihnachtsmarkt vom Bürgermeister auf dem Kirchplatz eröffnet.

 „Hier kommt eine große Zeltplane drüber!“ Wilbert Hager freut sich, dass er den Besuchern des Hubbelsgasser Weihnachtsmarktes eine Unterstellmöglichkeit bieten kann, wenn es wie in den Vorjahren regnen sollte.

„Hier kommt eine große Zeltplane drüber!“ Wilbert Hager freut sich, dass er den Besuchern des Hubbelsgasser Weihnachtsmarktes eine Unterstellmöglichkeit bieten kann, wenn es wie in den Vorjahren regnen sollte.

Foto: Ulrich Bangert

Es ist kalt und nebelig auf dem Kirchplatz, aber Wilbert Hager spürt nur so vor guter Laune: Der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Tönisheide freut sich auf den 36. Hubbelsgasser Weihnachtsmarkt. Seit Samstag stehen die Holzhütten kreisrund auf dem Platz. „Die haben wir von der Werbegemeinschaft Tönisheide damals selbst gebaut. Das sind immer noch die ersten, haben sich gut gehalten, weil wir sie nie vermietet haben“, ist sich Hager sicher. Er hatte bereits den ersten Weihnachtsmarkt auf Tönisheide organisiert und ist immer noch mit Herzblut bei der Sache.

Allerhand wintertaugliche Speisen und Getränke werden angeboten

Wilbert Hager freut sich auf den Trubel am zweiten Adventswochenende: Auf die Tönisheider warten neben den 13 Holzhütten ein Verkaufswagen mit süßen Sachen von der Kirmes. Für jeden Geschmack wird etwas dabei sein: Champignons, Waffeln, Bratwurst, Poffertjes, Flammkuchen, das sind nur einige der Speisen aus dem breiten Angebot. Dazu kommen allerhand wintertaugliche Getränke: Glühwein, Feuerzangenbowle, Schnäpse aller Art, aber auch Kinderpunsch und Kakao. „Es gibt nur noch Essen und Trinken, wir haben keine Geschenke mehr“, so Wilbert Hager, der an seinem Stand Kibbelinge bereit hält. Der Florist und Friedhofsgärtner war der Letzte, der in seiner Bude Dekorationen und Geschenkartikel offeriert hatte. „Die Leute kommen und freuen sich, schauen sich die Sachen an und sagen ,oh, das ist aber hübsch’, wollen aber um den Preis feilschen und am liebsten nur einen Euro zahlen“, erinnert sich der Weihnachtsmarkt-Macher. Er findet es schon schade, dass es kein gemischtes Angebot mehr gibt.

In diesem Jahr müssen die Kinder auf ein Karussell verzichten. „Der Betreiber hat einen guten Standplatz für vier Wochen in einer großen Stadt erhalten, als Unternehmer kann ich seine Entscheidung verstehen, da verdient er mehr als hier an einem Wochenende.“

Da es in den vergangenen drei Jahren immer geregnet hat, wird sich eine große Zeltplane über zwei Drittel des Kirchplatzes erstrecken. Wilbert Hager verdeutlicht mit seinen Armen die Ausmaße: „Das Ganze hat einen Durchmesser von 15 Metern und wird durch den Kranwagen eines Tönisheider Dachdeckers gehalten. Außen herum kommen Lichterketten, das gibt ein schönes Bild.“

Hager dankt den Technischen Betrieben Velbert für den schönen Baum, der wegen des Zeltes etwas kleiner als in den vergangenen Jahren ausfällt. Daneben werden weiter 50 Fichten aus dem Sauerland für weihnachtliches Ambiente sorgen.

Bürgermeister Dirk Lukrafka eröffnet morgen um 18 Uhr den Hubbelsgasser Weihnachtsmarkt. Danach wird der Nikolaus erwartet, der auf einem Motorrad mit Beiwagen anrollt, in dem Knecht Ruprecht Platz sitzt. Für den Mann mit dem Bart steht auf der Bühne ein Ohrensessel bereit, er wird vorlesen und die Kinder beschenken. Am Donnerstag kommen die Kleinen aus der evangelischen Kindertagesstätte Unterm Regenbogen, am Freitag sind die Jungen und Mädchen der katholische Kindertagesstätte dabei, der Nikolaus will dann nochmals zwischen 18 und 18.30 Uhr vorbeischauen.

Der vorweihnachtliche Treffpunkt für alle Tönisheider und darüber hinaus ist von Donnerstag bis Samstag von 16 bis 22 Uhr geöffnet, am Sonntag machen die Hütten jedoch bereits um 20 Uhr Feierabend. Und es gibt ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Uwe Heidelberg, der letzte Rektor der Heinrich-Kölver-Schule, spielt am Samstagabend mit seiner Band.

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