Wülfrath Alter Bunker aus Dornröschenschlaf geweckt

Wülfrath · Sieben Jahrzehnte schlummerte der Luftschutzbunker unversehrt unter dem Kalkbruch, bis er erneut geöffnet wurde.

 Alte Stahlstützgestelle haben die Menschen vor der Gefahr eines einstürzenden Tunnels bewahren sollen, heute sind die Gestelle aufgrund der Feuchtigkeit im Bunker sichtbar verrostet.

Alte Stahlstützgestelle haben die Menschen vor der Gefahr eines einstürzenden Tunnels bewahren sollen, heute sind die Gestelle aufgrund der Feuchtigkeit im Bunker sichtbar verrostet.

Foto: Tanja Bamme

„Der Bunker war eigentlich schon vorher bekannt, wurde aber nicht wahrgenommen“, sagt Ulrich Becker, Vorsitzender der Zeittunnel-Genossenschaft beim Eintritt in den rund 150 Meter langen Luftschutzbunker. Hinter einer verrosteten Stahltür, etwa in der Mitte des zugänglichen Zeittunnels, verbergen sich die historischen Räume, die augenscheinlich im Zweiten Weltkrieg zahlreichen Menschen als Zufluchtsort vor Bombenangriffen gedient haben. „Hier haben bis zu 120 Menschen Schutz gesucht. Es waren sehr wahrscheinlich Arbeiter der Kalkwerke und Anlieger der umliegenden Höfe“, erklärt Martin Fornefeld, ebenfalls Vorstand der Museumsgenossenschaft.