Zeittunnel ist derzeit ein Prüfobjekt

61 Prozent sprechen sich in der WZ-Umfrage für den Erhalt des Museums aus. Für die Zukunft gibt es verschiedene Szenarien.

Wülfrath. Wird der Zeittunnel im kommenden Jahr noch einmal eröffnet? Die Mehrheit der Wülfrather will das. Die Frage ist auch zwei Wochen vor der entscheidenden Ratssitzung unbeantwortet. Der Finanzausschuss muss sich in der kommenden Woche mit vier unterschiedlichen Anträgen befassen — und mit einem Beschluss-Vorschlag der Verwaltung, der keine Aussicht auf eine Mehrheit (mehr) hat.

Der Kulturausschuss hatte diesem Antrag noch beigepflichtet. Er sieht eine Wiederaufnahme es Zeittunnelbetriebs unter Vorgaben vor — die Perspektive, das Dritte den größten Batzen ab 2015 der Betriebskosten und der Zukunftsinvestitionen übernehmen.

Diesen Beschluss hatte — wie berichtet — der Kreistourismusausschuss den Wülfrathern „um die Ohren gehauen“. Und doch steht er jetzt wieder zur Abstimmung. Bürgermeisterin Claudia Panke schließt aber nicht aus, dass noch ein ganz neuer Beschlussvorschlag auf den Tisch kommen wird.

Panke will eine Wülfrather Position anstreben. „Nur vor dem Finanzausschuss am kommenden Mittwoch wird eine interfraktionelle Runde zusammen kommen“, kündigt sie an. Auf vielen Ebenen würden zurzeit viele, durchaus hoffnungsfroh stimmende Gespräche geführt. „Auch mit dem Landrat“, betont Panke. Das ist wieder eine gute Kommunikation“.

Panke macht aber auch klar, dass Wülfrath gefragt sei. „Wülfrath muss die Saison 2014 sicherstellen.“ Die Politik müsse Farbe bekennen. Dabei könnten unterschiedliche Optionen in den Blick genommen werden — neben der Investition von 2,1 Millionen Euro für die Umsetzung der Machbarkeitsstudie. Ein Weiterbetrieb auf „Magerstufe des Ist-Zustands“ sei ebenso ein Thema. Panke: „Die Verwaltung prüft verschiedene Szenarien.“

Eine einheitliche politische Linie ist zurzeit nicht erkennbar. Am ehesten wäre diese Variante mehrheitsfähig: Der Zeittunnel wird nur geöffnet, wenn Sponsoren in Sicht sind. Gesichert wird aber das Außen-Areals als „Kultur-Spielstätte“.

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