WüRG will Dach des Vereinsheims sanieren

Die Mitglieder des Vereins bestätigte den Vorstand, der seine Pläne für 2018 vorstellte.

WüRG will Dach des Vereinsheims sanieren
Foto: Dietrich Janicki

Wülfrath. Bei der Jahresversammlung der Wülfrather Rockmusik Gemeinschaft (WüRG) wurde jetzt deutlich: Dem gemeinnützigen Verein geht es im 25. Jahr seines Bestehens wirtschaftlich gut. Der bisherige Vorstand wurde wiedergewählt.

Wie stellt sich wohl der Durchschnittsbürger eine Jahresversammlung in der Rockmusikszene vor? Vielleicht so: Langhaarige Kuttenträger grölen und rülpsen durch die Gegend, „Bilanzen“ und „Etat“ sind auf Bierdeckeln niedergekritzelt, zum Vorstand gewählt wird der, dessen Gitarrenriff nicht länger dauert, als eine Bierflasche zu öffnen.

Allerdings: Das Besondere an Klischees ist ja, dass sie so oft so gar nicht der Realität entsprechen, wie im Falle der WüRG: Da sitzen — getrennt vom Vorstand, die vielen Mitglieder ordentlich an Tischen, trinken Wasser, Cola oder gepflegtes Pils und lauschen dem Rückblick auf 2017, Bilanzen und Gewinnermittlungen, gönnen sich in der Pause draußen eine Zigarette, um sich dann — mit Frischluft gestärkt — den aktuellen Zahlen, den Vorhaben und dem Haushaltsentwurf 2018 zu widmen.

Um es kurz zu machen: 2017 war ein erfolgreiches Jahr für den gemeinnützigen Verein, der 183 Mitglieder hat. Das Open Air „WüRG im Park“ war ein voller Erfolg, das WüRG- Vereinshaus am Zeittunnel wurde mit Graffiti verschönert, ein Proberaum kernsaniert. Die vom Beamer an die Wand projizierten, detaillierten Zahlen belegen: Auch finanziell steht der Verein gut da. Überschüsse sollen — laut Haushaltsplan 2018 — zum großen Teil in das Gebäude investiert werden, vor allem das Dach muss saniert werden. „Wir haben das Vereinshaus ja nicht gepachtet, sondern die Stadt hat es uns mietfrei überlassen, mit der Auflage, für Instandsetzungen selbst aufzukommen“, erklärte Matthias „Metty“ Freund, alter und neuer Vorstandsvorsitzender, einstimmig wiedergewählt von den 25 anwesenden Stimmberechtigten. Auch Sebastian „Gouda“ van der Voort hat offenbar als zweiter Vorsitzender einen guten Job gemacht und wurde im Amt bestätigt; Kassenwart Marc Tuschy darf sich weiter um die Finanzen kümmern. Wie schon vergangenes Jahr ist Katja Springenberg — neben zwei männlichen Amtskollegen — Beisitzerin und somit einziges weibliches Mitglied der Vereinsführung.

Jetzt freut sich der Verein erst einmal auf ein spannendes Jahr 2018, auf die Neueröffnungsfeier des Zeittunnels am 10. Juni, bei der allerdings noch nicht ganz klar ist, in welcher Form die WüRG sich einbringen wird. Die Beteiligung am städtischen Frühjahrsfest steht auf dem Programm, das Tunnelflimmern und natürlich unzählige großartige Musikveranstaltungen.

Neu im Angebot des Vereins ist das Mittwochscafé immer ab 19 Uhr als ein lockeres Zusammenkommen mit Spielen, Chillen, Filmegucken — hier ist alles möglich. dani

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