Wülfrather spielen eigene Songs

Mit Punk und Deutsch-Rock wollen die Vier von „D@M“ durchstarten.

Wülfrather spielen eigene Songs
Foto: Stefan Fries

Wülfrath. Da ist Bastian Wallschlag eigen: „Fürs Foto kannst Du sie mal halten,“ sagt er und gibt Marius Wagner lächelnd seinen Schatz: eine nigelnagelneue Gitarre Gibson Les Paul. „Ich habe zwei Jahre dafür gespart.“ Die Sechssaitige ist sein ganzer Stolz.

Stolz sind die beiden und ihre Mitstreiter Vincent Kuhlen und das einzige Mädchen im Quartett, Hilal Yilmaz, aber auch auf sich. Sie sind „Drunk at Midnight — D@M“ — Wülfraths jüngste Rockhoffnung. Ihren ersten Auftritt hatten die vier Gymnasiasten kürzlich bei der „WüRG“-Gigvisite. „Das war toll. Davon will man mehr“, sagt Vincent.

Seit Ende November des vergangenen Jahres erst ist die Band zusammen. „Wir denken aber schon seit zwei Jahren darüber nach“, sagt Bastian. Und Vincent nickt. Mit Marius und Hilal haben sie dann schließlich Seelenverwandte gefunden. „Die Chemie hat schon bei der ersten Probe gestimmt“, sagt Vincent. Niemand widerspricht.

„D@M“ sind nicht irgendeine Band, die von den Charts beeinflusst talentiert draufloscovern. Den Teenagern ist Eigenständigkeit wichtig. „Wir wollen unsere eigene Musik machen“, sagt Bastian. Und die hat Tempo. „Punk und Deutsch-Rock — das machen wir“, skizziert er den Stil der Wülfrather.

Und jeder steuert eigene Songs bei. Während die Jungs deutsche Texte bevorzugen, schreibt Hilal Englisch. „Die Songtexte sind wie Gedichte“, sagt sie, Gedichte, in denen sie Dinge behandelt, die sie persönlich beschäftigen. Marius hat noch keinen Song fertiggeschrieben, „aber ich bin dran“.

Zwölf Songs sind bisher „im Kasten“. Die, sagt Bastian, „wollen wir natürlich auch mal aufnehmen“. Eine eigene CD? „Das wäre cool“, sagt Vincent und strahl hinter dem Schlagzeug.

Im ehemaligen Fahrradkeller des Gymnasiums haben „D@M“ihren Proberaum. Den teilen sie sich mit den Kult-Rockern von „In Vain“. „Aber die sind hier zurzeit eher selten“, sagt Bastian. Er und seine Freunde umso häufiger. Und der erste Auftritt bei der WüRG war Motivation pur. Vincent: „In der Woche danach hat im Gymnasium ein Besucher ein Lied gesummt. Ein Lied von uns. Echt super, oder?“

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