Wülfrath - Serie „Geschichten aus dem Stadtarchiv“ Wülfrather druckten eigenes Notgeld

Wülfrath · In der Zeit der Hyperinflation konnten die Bürger in ihrer Stadt nur mit eigenen Banknoten bezahlen.

 Stadtarchivar Axel Bayer hat unzählige Notgeldscheine in seinem Archiv in der Wülfrather Medienwelt gelagert.

Stadtarchivar Axel Bayer hat unzählige Notgeldscheine in seinem Archiv in der Wülfrather Medienwelt gelagert.

Foto: Tanja Bamme

Das Wülfrather Stadtarchiv verfügt über zahlreiche Notgeld-Banknoten. Diese wurden in der Zeit der Hyperinflation in Wülfrath ab Januar 1923 ausgegeben. „Die Franzosen besetzten das Ruhrgebiet, auch Wülfrath. Die Reichsregierung rief daraufhin zum Generalstreik aus, die Bürger erhielten jedoch weiterhin ihr Geld durch selbst gedruckte Banknoten“, erklärt Stadtarchivar Axel Bayer, der noch mehr Hintergrundinformation über das Notgeld in der Kalkstadt liefern kann. So wurde das gesamte Geld damals in der Druckerei Atteln produziert. Als diese im Oktober 1985 verkauft wurde, konnte der gesamte Restbestand an Notgeldscheinen an das Stadtarchiv vermacht werden.