Wülfrather Adventskammer: Händel mal anders

Thomas Gerhold bringt „Der Messias“ in die Stadtkirche.

Wülfrath. "Dieses Stück habe ich schon immer für die Adventskammer im Hinterkopf gehabt. Ich habe es aber immer wieder verworfen, weil es sehr anspruchsvoll ist und eigentlich den Rahmen sprengen würde", sagt Thomas Gerhold. In diesem Jahr will er es aber wagen: Der Kantor und Kirchemusiker bringt zur Weihnachtszeit Georg Friedrich Händels "Der Messias" in die evangelische Stadtkirche.

Am zweiten Advent (7. Dezember), um 17 Uhr (Einlass 16.30 Uhr) wird das Oratorium in der Kirche aufgeführt. Drei Stunden würde das Stück eigentlich dauern. In der Stadtkirche wird eine spezielle "Adventskammer-Version" gespielt. Dauer: eine gute Stunde. "Damit die Adventskammer-Idee erhalten bleibt, nehmen wir nur den ersten Teil, also den weihnachtlichen. Und aus dem zweiten Teil wird das berühmte Halleluja gesungen", erklärt Gerhold.

Die zahlreichen Arien im Messias werden durch Lesungen ersetzt. Nur die Arie "Er weidet seine Herde" wird von neun Kindern aus dem Chor vorgetragen. Die Geschichten werden von Dorothea Walda gelesen. Seit August proben die 60 Sänger. Unterstützt werden sie von einem 20-köpfigen Orchester. "Wir müssen in der Kirche die ersten beiden Reihen abbauen. Sonst ist nicht genug Platz für die Musiker", sagt Gerhold. Neben den Streichern sind Trompeten, Oboen und Fagotte dabei.

Karten (zehn bis zwölf Euro) gibt es im Vorverkauf im Reisebüro Wilhelmstraße, gegenüber der Medienwelt, ab dem 29. November. Auch in diesem Jahr wird das Konzert per Lautsprecher auf den Herzog-Wilhelm-Markt übertragen.

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