Velbert Wülfrather (70) stirbt bei Brand einer Gartenlaube

Velbert. · Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zur Todes- und Brandursache dauern an.

 Die Laube wurde vollständig ein Raub der Flammen.

Die Laube wurde vollständig ein Raub der Flammen.

Foto: FW Velbert

Nachdem erst am frühen Samstagmorgen ein Nevigeser (71) nur noch tot von der Feuerwehr aus seiner stark verrauchten Wohnung geborgen werden konnte, ist in Velbert seit Montagabend ein weiterer Brandtoter zu beklagen. Ein 70 Jahre alter Wülfrather ist beim Brand einer Gartenlaube ums Leben gekommen.

Polizei und Feuerwehr waren um 21.29 Uhr alarmiert worden, nachdem Zeugen ein Feuer in einer Kleingartenanlage im Bereich zwischen der Mettmanner Straße, Martin-Luther-Straße und der Burgstraße gemeldet hatten. Als die daraufhin ausgerückten Einsatzkräfte von hauptamtlicher Wache sowie der beiden freiwilligen Löschzüge aus Velbert-Mitte nach wenigen Minuten an dem Gartenhäuschen eintrafen, brannte dieses bereits in voller Ausdehnung. Bereits im Zuge des schnellen ersten Löschangriffs der Wehrleute wurde ein lebloser Mann unter Brandschutt entdeckt.

Dessen Bergung gestaltete sich in Folge des Vollbrandes, der enormen Brandhitze und der akuten Einsturzgefahr des Laubendaches, schwierig. Nachdem die Bergung dann dennoch gelungen war, konnte nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden. Nach dem Stand erster polizeilicher Ermittlungen handelt es sich bei dem Toten mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um den 70-jährigen Pächter der Gartenlaube. Der Mann aus Wülfrath hat, so Zeugen, auch in der Vergangenheit bereits immer wieder in seiner Laube übernachtet.

Der von der Feuerwehr geborgene Leichnam wurde beschlagnahmt. Kriminalpolizeiliche Maßnahmen zur sicheren Identifizierung sowie ein Todesermittlungsverfahren sind eingeleitet. Insgesamt setzte die Feuerwehr fünf Trupps unter Atemschutz mit drei C-Rohren gegen das Feuer ein. Sie konnten die Ausbreitung des Brandes verhindern, die Gartenlaube war jedoch nicht mehr zu retten. Nachlösch- und Aufräumarbeiten gestalteten sich unter anderem aufgrund der Einsturzgefahr des Gebäudes schwierig. Sie endeten erst am Dienstag um 1.37 Uhr mit der Übergabe der Einsatzstelle an die Polizei. Die schätzt den Schaden auf mindestens 10 000 Euro.

Brandursache und Gründe, die zum Tod des Brandopfers geführt haben, sind aktuell noch ungeklärt. Die Kriminalpolizei ermittelt deshalb in alle Richtungen. Hinweise an die Wache, Telefon 02051/946 61 10. HBA

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