Wülfrath: „Wir über 60 sind ein Schwergewicht“

Die neue Senioren-Union will den CDU-Kandidaten Thomas Görtz unterstützen.

Wülfrath. "Die Junge Union in Wülfrath ist gut gelaufen. Auch die Senioren-Union soll ein Erfolgsmodell werden", sagt Andreas Seidler, CDU-Stadtverbandsvorsitzender. Am Donnerstagabend wurde die Senioren-Union ins Leben gerufen. 13 Mitglieder hat sie, Jürgen Klein (64) wurde einstimmig zum Ersten Vorsitzenden gewählt.

Geburtshilfe leistete Walter Klomp, der Mettmanner Kreisvorsitzende. Nur in Mettmann und Velbert gibt es noch keine Senioren-Union. Sonst ist sie in allen Städten des Kreises vertreten. Dabei ist der Einsatz der Menschen über 60Jahre unerlässlich. Schließlich sind ein Drittel aller Wahlberechtigten in Wülfrath über 60 - und nicht nur dort. "Ein enormes Potenzial", sagte Jürgen Klein in seiner Ansprache vor über 20 Teilnehmern. "Bei der nächsten Veranstaltung wollen wir so viele sein, dass wir einen größeren Versammlungsraum benötigen", so Klein.

Walter Klomp erläuterte das Konzept, das sich bislang bewährt habe. "Die ältere Generation ist quicklebendig, aber die Jüngeren sind oft als Ratsmitglieder besser geeignet." Doch die Lebenserfahrung der Älteren sei kostbar: "Wir über 60 sind ein Schwergewicht, das wichtige Entscheidungen mitträgt."

Der Senioren-Union können Menschen ab 60 angehören. "Wir wollen konkrete Ideen zur Verbesserung der Situation der Wülfrather Senioren entwickeln und diese dann über die Fraktion der CDU direkt in den Rat der Stadt einbringen", so Jürgen Klein. Anderes ließe sich vielleicht besser über den Weg des Seniorenrates umsetzen. Und er machte deutlich, dass die Union sich keinesfalls als Konkurrenz zum Seniorenrat sieht. Die Vorsitzende des Seniorenbeirats, Gertrud Brüggemann, nickte zustimmend: Die neue Gruppe sei keine Konkurrenz, "sondern eine Bereicherung des Einsatzes für Senioren in Wülfrath".

Die Senioren-Union steht den den Christdemokrate nahe. Sie will auch den Bürgermeister-Kandidaten der CDU, Thomas Görtz (37), unterstützen. Dieser stellte in der Gründungsversammlung sein Wahlprogramm vor. Er verhehlte, wie auch bei seiner Vorstellung im Seniorenrat, die Finanzprobleme und deren schwierige Lösungen in Wülfrath nicht. Der neue Rat mit neuen Köpfen biete die Chance, einen neuen Anfang zu machen und ein neues Miteinander anzukurbeln. "Ich fange bei Null an", so Görtz.

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