Wülfrath Ware Städtepartnerschaft Städtepartnerschaft mit Ware bekräftigt

Wülfrath · Im Rahmen einer Sondersitzung des Rates  wurde die Urkunde unterzeichnet.

Der Kuchen, der kredenzt wurde, war liebevoll gestaltet.

Der Kuchen, der kredenzt wurde, war liebevoll gestaltet.

Foto: WZ/Andreas Reiter

. Die Städtepartnerschaft zwischen Wülfrath und Ware besteht seit nunmehr 47­­­Jahren. Die Tradition verlangt es, dass die Freundschaftsurkunde alle zwei Jahre neu unterzeichnet wird, abwechselnd in Ware und in Wülfrath. Diesmal war wieder die Kalkstadt an der Reihe und die Unterzeichnung fand in einem feierlichen Rahmen während einer Sondersitzung des Stadtrates im großen Sitzungssaal des Rathauses statt. Ob es an dem Termin lag? Nur ein gutes Dutzend der insgesamt 38 Wülfrater Ratsmitgliedern war zum Festakt erschienen.

Bürgermeisterin Claudia Panke betonte in ihrer Ansprache, wie wichtig es ist, Freundschaften zu pflegen, wenn man an die turbulenten Zeiten in Europa denkt. Sie regte auch an, neue Besuche junger Menschen zu initiieren. Claudia Panke bedankte sich dafür, dass Ware den Judokar Maurice Püchel vom TBW sponsert, damit er seinen Traum von der Teilnehme an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio weiter leben kann. Im November wird er dort ein Trainingscamp anbieten.

Kein Bürgermeister aus Ware besucht die Sondersitzung

Zum ersten Mal in den 47 Jahren war weder ein Bürgermeister noch dessen Stellvertreter aus Ware bei einem solchen Festakt dabei. Das merkte Phyllis Ballam, Abgeordnete von Ware und ehemalige Bürgermeisterin der Partnerstadt, kritisch an. „Ich bedauere dies und bin geschockt“, sagte sie. Auch Phyllis Ballam verwies auf die in den vergangenen Jahrzehnten geschlossenen Freundschaften. Sie hob die Teilnahme am Herzog-Wilhelm-Markt und die guten Beziehungen zu den Musikfreunden und den Young Voices hervor. Nochmals kritisch wurde Phyllis Ballam beim Hinweis, dass der Schüleraustausch eingeschlafen sei.

Für Janet Parkin ist Wülfrath längst ein zweites Zuhause

Ein besonderes Kompliment hatte Janet Parkin mitgebracht. „Wülfrath ist längst ein zweites Zuhause“, sagte die Britin. Sie ist seit 1990 dabei und hat auch viele Freundschaften geschlossen, die sie besonders pflegt, seit die Rentnerin ist“, wie Janet Parkin mit einem Schmunzeln anmerkte. Wie oft sie Wülfrath besucht hat, weiß Janet Parkin nicht. Einige Highlights  sind ihr natürlich in Erinnerung geblieben. Unter anderem sprach sie von einer Feier im Niederbergischen Museum, zu der sie nach ihrer Hochzeit eingeladen hatte. „Eine Bergische Kaffeetafel mit vielen Freunden.“

Kulinarisch war auch Petra Weskott, Vorsitzende des Freundeskreises Städtepartnerschaft, in ihrer Rede unterwegs. Sie berichtete von britischen Spezialitäten, die sie kennen und schätzen gelernt hat. Sie hatte am Vortag dafür gesorgt, dass die fünfköpfige Delegation aus Ware einen schönen Tag verbracht hatte. Zunächst gab es bei Kaiserwetter eine Führung durch den Skulpturenpark in Wuppertal, einen Ausflug zur Müngstener Brücke und abends einen Besuch auf dem Kartoffelfest. „Das war dann aber etwas viel“, sagte Petra Weskott mit Blick auf die älteren Gäste.

Nach den Unterschriften folgte das Buffet mit Rinderrouladen, Putenkeule und Gemüse-Lasagne, Kartoffelklöße und Kartoffelgratin.

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