Wülfrath: Spaß zählt mehr als Ehrgeiz

Beim Sportspieletag des Gymnasiums traten 38 Mannschaften an.

Wülfrath. Schon ein kurzer Blick auf den proppevollen Parkplatz der Sporthalle Fliethe machte deutlich: Bei der 28. Auflage des Sportspieletags des Gymnasiums Wülfrath war richtig etwas los. Kein Wunder, nahmen doch allein 38 Mannschaften aus den verschiedenen Jahrgangsstufen an den 20 Wettbewerben teil - und wurden auf der brechend vollen Tribüne von Eltern, Freunden, Lehrern und Mitschülern nach Leibeskräften angefeuert.

"Wir sind jetzt schon mehrere Male dabei gewesen und es macht immer riesigen Spaß", sagte Julia Beischer (15), die gemeinsam mit einigen Klassenkameradinnen der 10c im Team mit dem etwas speziellen Namen "Die Jungs vom Balkon gegenüber" im Basketballfinale gegen die Mannschaft "FDZ" der 10b antreten musste - ohne Erfolg. "Aber das ist nicht so schlimm. Hauptsache, die Stimmung ist super. Wir kommen meistens ins Finale und verlieren dann gegen die Jungenmannschaft", so Teammitglied Anna-Lisa Gindorf (15).

Auch für Lehrerin Vera Erlenwein-Memmer, die mit ihrer Kollegin Mechthild Averbeck-Bühler die organisatorischen Fäden in der Hand hielt, waren die Ergebnisse nicht das Entscheidende: "Ein gewisser Ehrgeiz ist bei den Kindern sicher da, aber der Spaß steht eindeutig im Vordergrund. Das sieht man an der regen Teilnahme und der tollen Atmosphäre."

Allgemein genieße sportliche Betätigung und Gesundheit der Kinder am Gymnasium einen hohen Stellenwert. "Wir haben mit den Langstreckenläufen, den Bundesjugendspielen und dem Sportspieletag neben dem Sportunterricht drei zusätzliche große Veranstaltung", sagte Erlenwein-Memmer. Zudem werde in Absprache mit den Klassenlehrern auch versucht, den Schülern eine gesunde Ernährung nahe zu bringen. In den siebten und neunten Jahrgangsstufen hat mittlerweile sogar die Trendsportart Inlineskating in Form einer Sportunterrichtsreihe Einzug gehalten.

Beim Sportspieletag, dessen Höhepunkt wie in jedem Jahr das Volleyballduell des Teams der Jahrgangsstufe 13 gegen eine Lehrerauswahl war, standen allerdings traditionelle Sportarten wie Basketball, Handball oder Fußball im Mittelpunkt. Geht es nach Thilo Thomaßen (10) und Yannik Nitzschmann (11), ist das auch gut so. Die beiden Klassenkameraden der 5c, die in der Handballabteilung des TB Wülfrath in der Jugend spielen, standen mit zwei Mannschaften im Völkerballfinale und finden: "Handball ist der beste Sport. Aber Fußball ist natürlich auch voll cool." nif

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