Wülfrath: Schüler beeindrucken am Gedenktag

Bürgermeisterin mahnte am Volkstrauertag zur Erinnerung.

<strong>Wülfrath. Das dezente, wie eindringliche Trompetenspiel Manfred Edelsteins, das Bekenntnis zum Gedenktag von Bürgermeisterin Barbara Lorenz-Allendorff und vor allem die berührenden Vorträge der Hauptschüler sorgten am Sonntag für eine würdige Gedenkfeier zum Volkstrauertag. Dieser Tag, so die Bürgermeisterin, "ist ein bedeutender Bestandteil unserer Erinnerungskultur".

Tristesse im Stadtpark: Pünktlich zu Beginn der Gedenkfeier fielen erste Tropfen aus dem verhangenen Himmel - ein Nieselregen, der stetig dichter wurde. Abordnungen unter anderem von Feuerwehr, Schützenverein, Sozialverband VdK, Bayrische Landsleute und Reservistenverband hatten sich am Ehrenmal aufgestellt. Weitere rund 50 Gäste wohnten - in kleinen Gruppen rund um die Spielswiese verteilt - der Veranstaltung bei.

"Die letzten sieben Tage der Erde" von Jörg Zink trugen Violetta Grosch, Jannik Kinder, Katharina Scheller, Sabrina Seidler, Serap Kurt und Juline Beche vor. Pointiert im Vortrag, stimmungsvoll, sehr gut artikuliert - eben sehr beeindruckend: Wie der Mensch, der sein Leben und seine Zukunft von Gott abgewandt selbst in die Hand nahm, und die die Erde dabei binnen einer Woche zu Grunde richtete, lasen die Hauptschüler mit großer Intensivität vor.

Bürgermeisterin Lorenz-Allendorff beklagte vor der Totenehrung, dass heutzutage viele die Bedeutung des Volkstrauertages nicht mehr kennen würden. Dabei sei dieser Tag keinesfalls altmodisch, überholt oder verstaubt. Trauer und Erinnerung seien wichtig, "um Verantwortung für die Zukunft übernehmen zu können".

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