Wülfrath: Öffentliche Räume müssen barrierefrei sein

Die DLW nominiert ihre Ratskandidaten.

Wülfrath. "Die Phase des Wahlkampfs hat begonnen", stimmt Klaus Jann seine Zuhörer ein. Für den Kommunalwahlkampf 2009 stellte der Vorstand der Demokratischen Linken Wülfrath (DLW) seine Kandidaten für die Direktwahl und seine Reserveliste vor.

Um im neuen Rat die Fraktionsstärke von sechs Mitgliedern zu halten, müssen die Linksdemokraten rund 17 Prozent der Stimmen holen - man erhofft sich jedoch mehr. Einen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters gibt es nicht. Zuvor hatte die DLW einer Unterstützung der feststehenden Bewerber eine Absage erteilt (die WZ berichtete).

Jann weiter: "Der Rat hat im Vergleich zum Bürgermeisterposten die größeren Auswirkungen." Nach der Wahl wird die DLW vermutlich als Die Linke antreten. Die Kreis-Vorsitzende der Linke, Ilona Küchler, tritt jetzt schon bei der Wahl an.

Neben der Ansprechbarkeit und der Unterstützung der Wülfrather Bürger setzt die DLW auf ihr Zehn-Punkte-Wahlprogramm, erarbeitet von einer Arbeitsgruppe um Herbert Romund. "Es geht nicht um einen Wunschkatalog mit Versprechen. Wir wollen unsere Arbeit aufrecht erhalten und den Einsatz der Wülfrather aufgreifen", sagt er.

Zu den Punkten zählt unter anderem die Bildung. "Wir machen uns für eine kostenlose Versorgung mit Kita- und Ogataplätzen stark", berichtet Romund aus den Ergebnissen der Arbeitsgruppe. Stadthalle und andere städtische Immobilien sollen erhalten bleiben.

Außerdem wolle man für Behinderte und Senioren barrierefreien Zugang zu allen öffentlichen Einrichtungen fördern. "Hier wäre ein Bürgerbüro in der Innenstadt denkbar, oder eine mobile Einrichtung."

Im Wahlkampf setzt die DLW auf Bürgernähe. Mit ihrem "Roten Sofa", aber auch mit Briefen an die Bewohner der 16 Wahlkreise - einer ist bei der DLW noch unbesetzt - will man um die Stimmen buhlen.Unsere Stadt ist sicher nicht der Nabel der Welt", fasst Klaus Jann zusammen, "aber wir mischen uns ein."

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