Wülfrath: Neujahrskonzerte: Gala vor dem letzten Vorhang

Am Montag startet der Vorverkauf für das 23. und letzte Neujahrskonzert in der Stadthalle. Mit dabei sind wieder viele hochkarätige Musiker.

Wülfrath. Wenn am 8. Januar das traditionelle Neujahrskonzert in der Stadthalle stattfindet, wird diese nicht nur zum letzten Mal aus allen Nähten platzen, sondern überhaupt zum letzten Mal Gäste begrüßen. Danach ist Schluss, die Stadthalle wird geschlossen und auf lange Sicht abgerissen. Das bedeutet aber nicht gleichzeitig auch das Ende der Neujahrskonzertsreihe. Wie und vor allem wo es mit dieser weitergeht, steht allerdings noch nicht fest.

Fest stehen für die 23. Auflage der Konzertreihe - die einen Tag vorher in Heiligenhaus in der Aula des Kant-Gymnasiums (Herzogstraße) beginnt und am Sonntag, 9. Januar, in der Neandertalhalle in Mettmann (Gottfried-Wetzel-Straße) ihren Abschluss findet - aber bereits seit langem die Musiker. Und da können die Organisatoren gleich drei hochkarätige, mehrfach ausgezeichnete Neuzugänge begrüßen: die beiden Sopranistinnen Agnieszka Tomaszewska und Marina Vyskvorkina sowie die Pianistin Anke Angel.

Dazu gibt es ein Wiedersehen mit alten Bekannten wie Thomas Laske (Bariton), Yikun Chung (Tenor), Stephan Harrison (Flügel), Bernhard (Flügel) und Jonas Gaube (Cello) sowie dem Wülfrather Lokalmatador Christian Ziegler (Geige und Klavier), aktueller Preisträger des Förderpreises "Jugend musiziert" der Kreissparkasse Düsseldorf.

In deren Fillialen gibt es ab Montag auch die Karten (siehe Kasten). Allerdings wohl nur am Montag. "Die Interessenten sollten sich beeilen. Die Stadthalle hat 450 Plätze und wird wie jedes Jahr nach wenigen Minuten ausverkauft sein", ist sich Bernhard Lück, bei der Kreissparkasse für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig, sicher. Und das nicht nur wegen der historischen, letzten Chance, eine volle Stadthalle von innen zu sehen, "sondern vor allem wegen der Qualität der Musiker", sagt Lück.

Ob und wie das auch in den kommenden Jahren gewährleistet wird, kann Lück noch nicht sagen. "Wir wollen das Konzert auf jeden Fall erhalten", stellt Lück klar, schränkt aber sogleich ein: "Ohne Halle kein Konzert."

Allerdings gibt es noch die Alternative Paul-Ludowigs-Haus in Rohdenhaus. "Ob das dann geeignet ist und es auch klanglich passt, ist derzeit reine Spekulation", sagt Bernhard Lück, der zwar auch nicht ausschließt, dass das Konzert zukünftig nur noch in Hallen außerhalb des Stadtgebiets stattfindet, die Entscheidung darüber aber vertagt: "Wir machen jetzt erstmal die drei Konzerte, danach sehen wir in aller Ruhe weiter."

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