Wülfrath: Neue Haut für alte Fassade

Die Stadt investiert 2,9 Millionen Euro in die Sanierung des Gymnasiums.

Wülfrath. Die Gymnasiasten wissen: Wenn sie am Mittwoch nach den Weihnachtsferien in ihre Schule gehen, wird es in einigen Klassen nicht warm sein. Und nicht nur bei Minustemperaturen wie in diesen Tagen, bleibt es in einigen Räumen kühler und zugig. Das soll ein Ende haben. Noch in diesem Jahr will dier Stadt mit der Fenster- und Fassaden-Sanierung am Städtischen Gymnasium beginnen. Das Gesamtvolumen: 2,9 MillionenEuro.

Der Bund regt - angesichts der Finanzkrise - zu Investitionen auch in Schulgebäuden an, um Firmen und Arbeitsplätze zu sichern. Das Land hatte bereits im vergangenen Jahr ein Programm aufgelegt, mit dem kommunale Gebäudesanierungen unter energetischen Gesichtspunkten mit zwei Dritteln bezuschusst wurden. "Darum hatten wir uns 2008 bereits beworben, haben aber ganz knapp den Sprung auf die Liste der geförderten Städte verpasst", so Schulverwaltungsamtsleiter Dietmar Ruda. Im Gespräch mit der WZ betonen er und Fachbereichsleiter Hans-Werner van Hueth, dass die Arbeiten an der Schule an der Kastanienallee auf jeden Fall in diesem Jahr gestartet werden - unabhängig von der Förderung. "Wir gehen aber davon aus, dass es ähnliche Finanzierungsmodelle wie im vergangenen Jahr geben wird", sagt van Hueth. Und auch die Überlegungen der Bundesregierung stützen diese Zuversicht.

Mehrere Millionen Euro hat Wülfrath in den vergangenen Jahren in die Instandsetzung und Modernisierung der Schulgebäude gesteckt. Haupt- und Realschule sind beispielsweise auch aus Aspekten des schonenden Energieverbrauchs auf einem aktuellen Stand. Ruda: "Das Gymnasium ist einfach an der Reihe."

Fest steht, "dass eine Sanierung in einem Hieb nicht möglich ist", sagt Ruda. Daher ist die Sanierung auf einen Zeitraum von vier Jahren angelegt. In dem Haushalt 2009 sollen für den ersten Abschnitt 400000 Euro bereit gestellt werden.

Begonnen werden soll mit dem Austausch der Fenster zur Hofseite hin. Dann folgen neue Dämmung und neue Außenhaut. "Die Arbeiten können nur in den Sommerferien durchgeführt werden", sagt van Hueth. Da die Schule "bis auf die letzte Klasse bis unters Dach belegt ist, kann für eine Übergangszeit kein Ausweichquartier geschaffen werden", weiß Ruda.

Das Gymnasium wurde 1972 an diesem Standort eröffnet. Ende der 70er Jahre wurde der erste Anbau errichtet. In den 90er Jahren folgte der zweigeschossige Zusatzbau. Die Dachsanierung am Hauptgebäude wurde im Dezember 2008 erst abgeschlossen. Das Dach der Turnhalle hat die Stadt 2007 saniert. Hans-Werner van Hueth: "Deren Glasfront wäre auch mal an der Reihe." Dafür gibt es aber noch keine konkrete Planung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort