Tradition in Wülfrath Countdown für Herzog-Wilhelm-Markt läuft

Wülfrath. · Am kommenden Freitag eröffnet der 43. Adventsmarkt mit insgesamt 31 Ständen.

Im vergangenen Jahr spielte zur Eröffnung des Herzog-Wilhelm-Marktes das Blasorchester Mettmann, hier Wiebke Kuhlmann (l.) und Kimberly Gilcher.

Im vergangenen Jahr spielte zur Eröffnung des Herzog-Wilhelm-Marktes das Blasorchester Mettmann, hier Wiebke Kuhlmann (l.) und Kimberly Gilcher.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Es ist ein stimmungsvoller Treff rund um die Kirche. „Der Markt ist für die Besucher ein Stückchen Vorweihnachtsstimmung hier in Wülfrath“, heißt es. Die Menschen und das Ambiente zeichnen den Herzog-Wilhelm-Markt aus. An den Ständen präsentieren sich vor allem Wülfrather Institutionen und Vereine. Besucher schätzen, dass der Markt sehr persönlich und harmonisch ist. Mit Glühwein und Kakao in der Hand lässt sich zwischen Fachwerkhäusern gemütlich über den historischen Kirchplatz schlendern.

Vincent Kuhlen, alias „Vinku“, hat jedenfalls allen Grund 2018 als Erfolgsjahr zu verbuchen: Der junge Musiker hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Bandcontests gewonnen, sich in der kreisweiten Musikszene einen echten Namen gemacht. Und deshalb wundert es auch nicht, dass Vinku - im vergangenen Jahr noch als Voract auf der Bühne am Herzog-Wilhelm-Markt - diesmal einer der musikalischen Highlights sein wird, als Solokünstler, aber auch als Teil der „WüRG Allstars“, die am Eröffnungsabend mit ihrem rund dreistündigen Programm die Wülfrather ordentlich einstimmen werden.

Betreiber des Zeittunnel-Cafés sind zum ersten Mal dabei

31 Buden geben dem Markt seine Kontur, die Beschicker sind vertraute Gesichter, einzig das Ehepaar Tina und Markus Wagner vom Zeittunnel-Café wird erstmalig dabei sein, mit einem vielversprechenden Angebot. „Wir möchten eine Art Ofentopf anbieten, ein Gulasch aus Hähnchenfleisch mit Ananas und Paprika. Und ein Glühbier, ein erhitztes Starkbier, verfeinert mit Gewürzen“, erklärt Tina Wagner.

Bislang wurde der Stand Nr. 24 von der Bergischen Diakonie belegt, die nun ihr weihnachtliches Deko-Sortiment „Schatztruhe“ – handwerkliche Artikel aus der eigenen Werkstatt – in Bude Nr. 30 anbietet.

„Es gibt bei uns tatsächlich Teilnehmer, die selbst Sachen entwerfen und kreativ sind“, erzählt Magdalena Buchern vom ergotherapeutischen Dienst der Diakonie, „ansonsten bieten wir natürlich Steine, Herzen, Krippen und solche Dinge an.“ Daneben gibt es wieder zahlreiche Angebote aus Stoff, von Taschen bis zum Adventskalender, alles mit viel Herz und in Handarbeit von den Bewohnern hergestellt. Und: Weihnachtskarten, kreiert von den Schülern der auf dem Gelände ansässigen Förderschule. „Ich male sehr gerne aus“, erzählt der zehnjährige Ryan und widmet sich einem rotnasigen Rentier. Während also die Besucher staunen, stöbern und auswählen, werden herzhafte Gerüche an ihnen vorbeiziehen: Das Grillstübchen nebenan (Bude Nr. 31) bietet deftiges Zwiebelfleisch, die Vegetarier sollten sich an einer der „Tornado-Kartoffeln“ bei „FabiJan’s“ (Bude Nr. 29) probieren.

Ölberger Kinderchor erwärmt die Herzen der älteren Generation

Nach der offiziellen Eröffnungsfeier am Samstag, 1. Dezember, durch Bürgermeisterin Claudia Panke wird erst der Ölberger Kinderchor, der im vergangenen Jahr pausiert hatte, vermutlich vor allem die Herzen und Ohren der älteren Generation erwärmen, anschließend rocken „Beatify“ die Bühne, eine sechsköpfige Formation mit langjähriger Bühnenerfahrung.

Wer also Lust auf einen der schönsten Weihnachtsmärkte in wunderbarer Kulisse in NRW hat, kann sich auf die kommenden Tage ab Ende November freuen - gerade weil dort, wie immer, zahlreiche Wülfrather Organisationen vertreten sind: die Landfrauen, die Freie Aktive Schule, die Hospizgruppe, der Trägerverein des Heimatmuseums und viele andere.

Gesprächsstoff ist da programmiert, und vielleicht gewinnen einige Vereine auf diesem Weg auch neue Mitglieder. Beim diesjährigen Gewinnspiel wurde übrigens ein wenig abgespeckt: Statt 25 bedarf es jetzt nur noch 20 Stempel, um an der Verlosung teilnehmen zu ­können.

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