Wülfrath: Feuer bei Titania - Rauch richtet an der Kruppstraße hohen Schaden an

Die Feuerwehr vermutet technischen Defekt als Brandursache.

Wülfrath. Aus dem schmalen Eingang zur Halle 4 strömt stetig Rauch, dichter Rauch. Zwei junge Wehrleute mit Atemschutzgeräten schieben zwei Lüftungsgeräte über die Zufahrt in Richtung Qualm.

Es ist kurz vor 2 Uhr am Samstagmorgen an der Kruppstraße. "Der Brand ist gelöscht", sagt ein Wehrmann im Vorbeigehen. Doch die Arbeiten in einem Teil der Firma Titania werden für die 25 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr erst gegen 4.30 Uhr beendet sein. Auf "sicher mehrere 100000 Euro" schätzt Stadtbrandmeister René Rahner den Sachschaden, den der Brand in dem Unternehmen, das Körper- und Haarpflegeprodukte herstellt, verursacht hat. Die Ursache: "Vermutlich ein technischer Defekt", so Rahner zur WZ.

Ein Anwohner hat gegen 1.30 Uhr einen lauten Knall gehört und laut Rahner anschließend dichte Rauchentwicklung beobachtet. Kurz danach werden per Sirene die Wehrmänner und -frauen alarmiert. "Eine Maschine brannte lichterloh", schildert Einsatzleiter Rahner den ersten Eindruck. Das Feuer sei sehr schnell unter Kontrolle gewesen. Das Löschwasser wurde anschließend abgepumpt. Draußen sperrte die Polizei die Kruppstraße ab. Gut ein Dutzend Schaulustiger hatte sich eingefunden.

Die starke Rauchentwicklung habe den größten Schaden angerichtet, so Rahner am Samstagmittag. "Die ganze Halle ist schwarz." Deshalb auch die beträchtliche Schadenssumme von einem hohen sechsstelligen Betrag. Auch wenn es noch nicht ganz sicher sei, gehe er von einem technischen Effekt als Grund für das Feuer aus. Rahner: "Brandstiftung schließe ich aus." Die Titania-Geschäftsführung konnte die WZ für Nachfragen nicht erreichen.

Schon am Freitagabend hatten zehn Feuerwehrleute alle Hände voll zu tun. An der Düsseler Straße, so berichtet Rahner, sei von einer Kastanie am Rande des Stadtparks ein "wirklich mächtiger Ast, ein echter Brocken" abgebrochen. Dieser habe beinah eine Anwohnerin getroffen, die sich im letzten Moment gerade noch retten konnte. Dies geschah gegen 23.20 Uhr.

Eineinhalb Stunden lang haben anschließend die Einsatzkräfte gebraucht, um den Ast zu zersägen und die Straße wieder befahrbar zu machen.

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