Wülfrath: Entspannen im neuen Wohlfühl-Bad

Der Förderverein hat sein Jahresprogramm beraten.

Wülfrath. Es geht um Diaprojektoren, Musikanlagen und Therapietische. Viele neue Anschaffungen müssen abgewogen, diskutiert und auf ihre Funktion hin überprüft werden, als sich der Förderverein des Altenheims Haus-von-der-Twer zu seiner Jahreshauptversammlung trifft und den Etat für 2008 auf verschiedene Investitionen verteilt.

Zuvor blickt Vereinsvorsitzende Anni Wilken zurück auf das vergangene Jahr, lobt die gelungenen Aktionen. "Einzig auf dem Herzog-Wilhelm-Markt waren wir dieses Mal nicht vertreten", bedauert Wilken, freut sich aber über zahlreiche Spenden, beispielsweise beim Sommerfest. Dieses findet, so der Vorstand des Fördervereins, immer größeren Anklang in der Bevölkerung und ist für 2008 ebenso fest eingeplant wie das "Promikochen" oder die Aktion "Fitness im Altenheim".

Die Vorstandswahlen zeugen von der Zufriedenheit der Anwesenden Vereinsmitglieder. So wird Vorsitzende Anni Wilken ebenso im Amt bestätigt wie ihre Stellvertreter Heinz Franke und der abwesende Ulrich Mairose. Auch Kassenwartin Brigitte Faktor wird erneut gewählt. Neu im Vorstand: Friedhelm Preußner.

Nun ist es an Heimleiterin Brigitte Meier und Hildegard Bigge-Bender vom Sozialen Dienst der Stadt, ihre Wünsche zu äußern und die finanzielle Hilfe des 81 Mitglieder zählenden Vereins zu erbitten.

"Wir haben mit Schülern der Hauptschule Wolverothe kreative Ideen entwickelt", eröffnet Bigge-Bender das Projekt "Wohlfühlbad": Ein karges Heim-Badezimmer wird in einen entspannenden Raum für die Bewohner umgewandelt. Mit Hilfe farbiger Lichtstrahler, Musikanlage und sogar eines Diaprojektors soll das Bad zum multimedialen Wohlfühlen einladen: der Duschvorhang als Leinwand.

Außerdem sind Kunstwerke der Heimbewohner in das Raumdesign eingeplant. "Es war schön zu sehen, wie die Schüler, aber auch unsere Bewohner, ihre kreativen Ressourcen neu entdeckten", so Hildegard Bigge-Bender begeistert. "Plötzlich wurde nicht mehr über Krankheiten gesprochen, sondern darüber diskutiert, wie man Himmel oder Sand malt", berichtet sie von den Malaktionen.

Der Förderverein bewilligt letztlich nicht nur das Wohlfühlbad, sondern auch zwei Aktivlifter, automatische Aufstehhilfen, die Pflegern und Bewohnern viel Mühe ersparen.

Zum Schluss schaut Anni Wilken nicht nur auf ein ereignisreiches Jahr 2008, sondern ein Jahr weiter: Denn dann feiert der Förderverein Geburtstag und wird zehn Jahre alt." Ein Grund zu feiern.

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