Wülfrath: Eine der besten Schulen

Bildung: Beim Wettbewerb um den Schulpreis ist die Parkschule unter den Top-20-Kandidaten.

Wülfrath. Wird die Parkschule "Schule des Jahres"? Die Grundschule darf sich zumindest über die Feiertage Hoffnungen machen. Zum engen Kreis der letzten 20 Kandidaten zählt sie bereits. Allein das ist ein großer Erfolg. "Ja, klar. Darauf sind wir stolz", sagt Schulleiterin Dagmar Hirsch-Neumann im Gespräch mit der Westdeutschen Zeitung.

Offiziell heißt der Wettbewerb "Der Deutsche Schulpreis". Seit 2006 schreiben die Robert-Bosch-Stiftung und die Heidehof-Stiftung diesen Preis aus. Mit insgesamt 230000Euro ist er der höchstdotierte Schulpreis in Deutschland. 162 Bewerbungen sind eingegangen. Aus denen wurden zunächst 50 Schulen ausgewählt. Eine Jury hat daraus jetzt die Top20 auserkoren. Im Januar werden Jury-Teams in die Schulen reisen und diese intensiver unter die Lupe nehmen. Anderthalb Tage lang werden Gespräche mit Schulleitung, Lehrer, Schülern und Eltern geführt.

Bis Mitte März sollen die Zahl der Kandidaten dann auf 15 Schulen reduziert werden. Ende Mai/Anfang Juni sollen dann in Berlin der Schulpreis feierlich verliehen werden. Alle 15 Schulen werden in die Bundeshauptstadt eingeladen. Als Hauptpreis winken 100000 Euro. Sechs weitere Geldpreis werden verliehen.

Angesichts der Gewinnsumme ist Denken erlaubt, "auch wenn wir das verdrängen", sagt Hirsch-Neumann. Sie kann sich einige Bereiche vorstellen, in denen das Geld gezielt und sinnvoll eingesetzt werden kann. So steht die Ausstattung der Klassen mit neuen, mitwachsenden Möbeln ganz oben auf der Liste. 6000 Euro kostet die Neumöblierung für eine Klasse, drei haben die neuen Tische und Stühle bereits. "Wir planen außerdem die Einrichtung einer Schülerbücherei", sagt Hirsch-Neumann. Damit soll die Lesekompetenz der kleinen Parkschüler erhöht werden.

Nachholbedarf hat die Schule aus Sicht ihrer Leiterin noch in der Gestaltung des Schulhofes. Speziell stehen Sitzmöbel auf der Wunschliste. In den Niederlanden hat die Schulleiterin die richtige, farbenfrohe Ausstattung entdeckt. Preise nennt sie nicht, "aber so etwas ist leider nicht billig", sagt sie. Aber mit einem Gewinn. . .

Schon mit der Teilnahme, dem damit verbundenen Blick über den Tellerrand und der Auswahl in den Kreis der 20 Besten "wird unsere tägliche pädagogische Arbeit und das engagierte Miteinander in unserer Schulgemeinde in sehr hohem Maße gewürdigt", befindet Schulleiterin Dagmar Hirsch-Neumann. Beim Besuch der Jury werde man alles geben, um unter die letzten 15 zu kommen. Und dann ist alles möglich. Hirsch-Neumann ist sich aber sicher, dass sehr viele an der Schule interessierte Mitbürger uns zusätzlich die Daumen drücken".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort