Wülfrath DRK-Kita erhält den Namen „Farbenfroh“

Wülfrath. · Vor fast 30 Jahren wurde das Rote Kreuz in Wülfrath Träger einer Kindertagesstätte. Bisher war die Einrichtung namenlos.

 Kita-Leiterin Sabine van Ark und Reinhard Reich vom DRK stellten gemeinsam mit den Kindern den neuen Namen der Kita und ihr Logo vor.

Kita-Leiterin Sabine van Ark und Reinhard Reich vom DRK stellten gemeinsam mit den Kindern den neuen Namen der Kita und ihr Logo vor.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Passender hätte sich Sabine van Ark bei der offiziellen Einführung des neuen Kita-Namens absolut nicht kleiden können: Die Bluse der Kita-Leiterin ist bunt. Sehr bunt. Oder anders gesagt: farbenfroh. „Der Name passt hervorragend zu unserer Einrichtung. Zum einen gibt es bei uns die blaue, die gelbe, die grüne und die rote Gruppe, und außerdem sind wir absolut bunt gemischt, was die sozialen Schichten und die Kulturen betrifft“, erklärt van Ark, die die Einrichtung von der ersten Stunde an kennt und sie seit einigen Monaten leitet.

„Damals, 1989, kam die Stadt auf uns zu und fragte, ob wir Träger einer Kita werden wollten. Das war damals ein absolutes Novum“, erinnert sich auch Reinhard Reich, stellvertretender Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Wülfrath, „Daher war es auch nicht nötig, einen Namen zu finden, sie hieß schlichtweg DRK-Kita und jeder wusste, welche gemeint war.“

Kinder fragten immer häufiger nach dem Namen ihrer Kita

Jahrzehntelang ging das gut, zwar gibt es in Wülfrath nach wie vor nur die eine Kita des DRK, aber bundesweit gibt es mittlerweile 300 dieser Einrichtungen. „Ausschlaggebend war eigentlich, dass die Kinder immer öfter nachfragten. Sie wunderten sich, dass es die Hundertwasser-Kita gibt und die Stadtspatzen und wollten nun auch gerne einen schönen Namen“, erinnert sich van Ark.

Im Rahmen der Partizipation wurden Kinder und Eltern an der Namenssuche beteiligt, sie sollten Vorschläge einbringen und taten das auch fleißig. „Da waren wirklich kreative Vorschläge dabei, aber man muss ja auch darauf achten, dass die Namen gut auszusprechen sind, zum Beispiel am Telefon“, weiß die Leiterin. So entschied sich letztlich das Kita-Team – „wir müssen schließlich immer mit dem Namen leben, die Kinder und Eltern verschwinden ja nach einigen Jahren wieder“ – gegen „Kalkstädter Klötzchen“, „Eschenzwerge“ oder „Lindenwichtel“.

Das Team entschied sich für – ja, wofür denn nochmal? „Ich glaube das Wort heißt was mit Farbe“, vermutet die vierjährige Marla, deren Mutter Tosca Dittmar auch das neue Logo entworfen hat. „Die Mama hat da was mit ganz viel Grün gemacht, und da sind auch drei Kinder drauf gemalt“, beschreibt Marla die Fahne vor ihr auf dem Tisch, auf der das Logo abgebildet ist. „Da sind zwei Mädchen, weil die haben Zöpfe, und ein Junge.“ Anna, drei Jahre, erkennt direkt: „Das ist die Olivia.“ Olivia, vier, aber winkt energisch ab. „Ne, ich habe ja keine Zöpfe.“ Neben den Figuren und dem Namen zeigt das neue Logo noch einige aufsteigende bunte Ballons, den großen roten ziert das DRK-Logo.

Derzeit besuchen 85 Kinder in vier Gruppen die große Einrichtung direkt neben der Lindenschule, die Hälfte ist unter drei Jahren, 17 feste Mitarbeiter (darunter ein junger Mann in Ausbildung) kümmern sich um die Kleinen.

Am 14. September feiert die Kindertagesstätte mit einem großen Sommerfest ihr 30-jähriges Bestehen. „Wir werden vorher noch den Außenbereich neu gestalten“, verspricht Reinhard Reich und ergänzt: „Zudem sollen alle Räume einen neuen, frischen Anstrich bekommen“. Passend zum Namen der Kita „Farbenfroh“ eine hervorragende Idee.

(dani)
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