Wülfrath: Aprather Höhe vor der letzten Plan-Hürde

Stadtentwicklung: Die Aufforstung ist Teil der Planung. Insgesamt wird ein Waldstück von 6000 Quadratmetern aufgeforstet. Die Koordination liegt beim staatlichen Forstamt.

Wülfrath. Das Vorhaben "Privatklinik auf dem Zauberberg" steht kurz davor, die letzte planerische Hürde zu nehmen: Heute soll der Stadtplanungsausschuss den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan fassen.

Die Offenlegung der Pläne ist längst abgeschlossen. Firmen, Initiativen und Organisationen wie RWE, Wasserverband, Telekom, IHK und Rheinbahn haben Stellungnahmen abgegeben. Keine wesentlichen Anregungen oder Einwände wurden vorgelegt.

"Von Einwohnern gab es gar keine Stellungnahmen", sagt Christine Singh, Leiterin des technischen Fachbereiches im Rathaus. Lediglich in einem anonymen Einwand, die auch unserer Redaktion vorliegt, wird Kritik geübt. Nach der Änderung des Bebauungsplans "sind wir nicht glücklich über die jetzt möglichen Folgen, die man der Natur und Umwelt zufügen wird", heißt es in der E-Mail.

Die Planung, so ein Vorwurf, lasse einen Baumbestand mit teilweise hundert Jahre alten Eichen "einfach weg". Die Interessen von Mensch und Natur spiele beim Bauen von Palästen keine Rolle. Planer aus Wülfrath würden nur vom Reißbrett aus beurteilen und "alles planieren, was im Weg zu stehen scheint".

Eine Kritik, die Singh zurückweist. "Der bestehende Bebauungsplan würde eine deutlich größere Bebauung zulassen. Mit dem neuen Plan, werden klarere Grenzen gesetzt." Dass für das Projekt auf der Aprather Höhe Bäume fallen werden, verhehlt sie nicht. Einige alte Eichen würden aber auch stehen bleiben. Insgesamt, versichert sie, "wird ein Waldstück von 6000 Quadratmetern aufgeforstet". Die Koordination liege beim staatlichen Forstamt.

Der Ausschuss tagt am Dienstag ab 17 Uhr öffentlich im Rathaus.

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