Wülfrath 20 Prozent der Kita-Kinder passen die Schuhe nicht

Wülfrath. · Stadt zieht Bilanz für die Messungen in den zehn Kindertageseinrichtungen.

 Hans-Peter de Jong, Iris Michel, Beatrix Kraemer, Gudula Kohn und Thomas May (v.l.) von der Projektgruppe freuen sich auf den Start.

Hans-Peter de Jong, Iris Michel, Beatrix Kraemer, Gudula Kohn und Thomas May (v.l.) von der Projektgruppe freuen sich auf den Start.

Foto: Andreas Reiter

Im Zuge des medial vielfach über die Stadtgrenzen hinaus beachteten Projektes „Kleine Füße – kleine Schuhe“ wurden zwischen dem 11. März und 11. April – wie berichtet – die Füße von 677 Kindern in zehn Kitas im Stadtgebiet vermessen. So sollte herausgefunden werden, ob die Mädchen und Jungen auch mit passendem Schuhwerk ausgestattet sind.

Parallel dazu gab es Informationen für die Eltern zum Thema Fußgesundheit der Kinder. Den Anstoß zu den Aktionstagen hatte die dritte Wülfrather Armutskonferenz im Oktober des vergangenen Jahres gegeben. Es wurde eine Projektgruppe (siehe Info-Kasten)
gegründet.

Aktion zur Fußgesundheit
soll fortgesetzt werden

Dank der beim Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes angesiedelten Initiative „Wülfrather Kinder in Not“, der Caritas und durch die Schuhspenden von Bürgern bei der Wülfrather Gruppe konnten auch für Kinder aus einkommensschwächeren Familien passendes Schuhwerk angeboten werden. Jetzt liegt die Gesamtauswertung für das Projekt vor. Laut Stadtverwaltung hat diese ergeben, dass zehn Prozent der Kinder am Tag der Messung keine passenden Schuhe getragen haben. Weitere zehn Prozent hatten für den Tag gerade neue Schuhe erhalten, so dass davon ausgegangen wird, dass vor dem Tag der Messung insgesamt 20 Prozent der Kinder keine passenden Schuhe hatte. Nicht passend bedeutet, dass die Schuhe zu klein oder zu groß waren und in der Weite nicht passten.

„Dank der Unterstützung durch die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die bei den Aktionstagen mitgewirkt haben, und durch das große Engagement in den Kindertageseinrichtungen ist das Thema Fußgesundheit der Kinder stärker in den Blick geraten. Die Aktion wurde auch seitens der Eltern sehr gut aufge­nommen“, resümiert die Stadt in ihrer Mitteilung. Die Projektgruppe freue sich über die positive Resonanz aus den Kindertageseinrichtungen und die Rückmeldung, dass die Aktion fortgesetzt werden soll.

Die Projektgruppe freut sich
über die positive Resonanz

Zur Planung möglicher weiterer Aktivitäten zum Themenbereich Fußgesundheit beziehungsweise auch zu einer Wiederholung der Aktion, will die Projektgruppe nach den Sommerferien wieder zusammenkommen.

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