Velbert Wohnmobil geht in Flammen auf

Neviges. · Nach dem Parken fing das Familien-Fahrzeug Feuer.

 Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte das Wohnmobil bereits in voller Ausdehnung.

Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte das Wohnmobil bereits in voller Ausdehnung.

Foto: Feuerwehr Velbvert/Feuerwehr Velbert

Mit einem Take-away-Menü vom Nevigeser Sternekoch Sascha Stemberg wollte sich am Sonntag eine fünfköpfige Familie aus Recklinghausen verwöhnen lassen. Vater (55), Mutter (50), Tochter (13) und Sohn (11) reisten dazu gemeinsam mit ihrer Großmutter (78) im Wohnmobil an. Doch kurz nachdem sie das Fahrzeug ordnungsgemäß auf dem Restaurant-Parkplatz an der Kuhlendahler Straße abgestellt hatten, ging der Fiat in Flammen auf und brannte binnen weniger Minuten vollständig ab. Als Auslöser wird ein technischer Defekt vermutet. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden wird von der Polizei auf rund 20 000 Euro geschätzt.

Die um 16.50 Uhr alarmierten Kräfte der hauptamtlichen Feuerwache und der freiwilligen Löschzüge aus Neviges konnten bei der Anfahrt schon aus größerer Entfernung eine dunkle Rauchwolke erkennen. Mit dem ersten Rohr sorgten zwei Trupps unter Atemschutz zuerst dafür, dass die im Mobil befindliche Propangasflasche gekühlt wurde. Die Flammen wurden schließlich unter einem Schaumteppich erstickt. Das Wrack wurde von einem Abschleppunternehmen geborgen. Während der Lösch- und Aufräumarbeiten war die Kuhlendahler Straße zwischen der Kreuzung Bernsau-/Schmalenhofer Straße und der Einmündung Bleibergstraße komplett gesperrt. Die Polizei leitete den Verkehr um.

In nur sieben Minuten war
das Fahrzeug vernichtet

„Eine tragische Geschichte, es ist schon erschreckend, wie schnell das Wohnmobil weg war. Ich schätze das waren nur sieben Minuten. Es gab eine Riesenpanik. Die Kinder haben geschrien. Wohl auch, weil die Oma auf einmal weg war“, vermittelt Walter Stemberg auf Anfrage der WZ einen Eindruck. Der älteren Dame war laut Feuerwehr Velbert ob der Situation etwas flau geworden. Der Rettungsdienst kümmerte sich um sie im Haus Stemberg. Wegen einer Rauchgasvergiftung habe niemand behandelt werden müssen. Alle kamen mit dem Schrecken davon. „Wir haben sie auf ein Getränk ins Haus eingeladen und ihnen für die Rückfahrt über einen unserer Shuttle-Partner einen Kleinbus besorgt“, so Walter Stemberg. Zehn weitere Essenabholer habe man telefonisch zum Parkplatz gelotst, der von der Langenberger Seite her anzusteuern blieb. „Feuerwehr und Polizei haben sich vorbildlich verhalten“, lobt der Gastronom.

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