„Wir gegen Gewalt“ in der Moschee zu sehen
Die Ausstellung mit Porträts von Wülfrathern umfasst mittlerweile mehr als 100 Fotos.
Wülfrath. „Wir haben jahrelang gegen Gewalt und Vorurteile gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund kämpfen müssen. In Wülfrath gelingt dies.“ Das sagte Hayrettin Kahraman, Ehrenvorsitzender von Ditib Wülfrath, am Rande der Ausstellungseröffnung von „Wir gegen Gewalt“ in der Fatih-Moschee an der Lindenstraße im Gespräch mit der WZ. Er sieht den Kampf gegen Gewalt als gesellschaftliche Aufgabe: „Das kann man nur zusammen machen.“
Die Ausstellung, die bis Dienstag, 20. Februar, in der Moschee zu sehen sein wird, ist seit der ersten Präsentation am Heumarkt im vergangenen Herbst gewachsen. Damals wurden rund 70 Fotos gezeigt, mittlerweile sind es mehr als 100. „Die Ausstellung soll immer größer werden“, wünscht sich die Gleichstellungsbeauftragte, Gudula Kohn. Interessierte können ihre Porträtfotos per Mail (siehe unten) senden.
Bei der Ausstellungseröffnung waren die beiden stellvertretenden Bürgermeister, Andreas Seidler (CDU), und Wolfgang Preuß (SPD), eigentlich „nur“ als Gäste gekommen, wurden allerdings gebeten, ein paar Worte zu sprechen. Andreas Seidler lobte die „gelebte Kommunikation“, die der Türkisch-Islamische Verein betreibe. Der Verein sei immer dabei, wenn Veranstaltungen stattfinden. Und er glaubt an ein weiteres Wachsen der Ausstellung. „Wir können noch viel mehr Fotos erwarten“, sagte der stellvertretende Bürgermeister weiter. Wolfgang Preuß wiederum betonte die Wichtigkeit, sein Gesicht gegen Gewalt zu zeigen. „Viele, die auch gegen Gewalt sind, trauen sich nicht, sich dazu zu äußern.“