Wer hat das schönste Fahrrad? - Gestaltung des Panoramaradwegs

Die Werbegemeinschaft Wülfrath pro will die Innenstadt zum einjährigen Bestehen des Panoramaradwegs mit ausgefallen gestalteten Drahteseln schmücken.

Wülfrath. Mitte Juli des vergangenen Jahres wurden die Radfahrer mit einer großen Eröffnungsfeier endlich auf den Panoramaradweg gelassen. Die Werbegemeinschaft Wülfrath pro möchte den ersten Geburtstag der Rad- und Spazierstrecke, die sich von Solingen über den Kreis Mettmann nach Essen erstreckt, mit einer ungewöhnlichen Aktion feiern: Die Mitglieder von Wülfrath pro sollen die Innenstadt mit bunten und ausgefallen gestalteten Fahrrädern schmücken. „Wer hat das schönste Fahrrad?“, wird schließlich gefragt. Bürger und Besucher des Stadtzentrums sind dann aufgefordert, mit Fragebögen abzustimmen, wer den tollsten Drahtesel aufgestellt hat.

20 alte Räder will die Händlergemeinschaft zur Verfügung stellen. Wer noch ein Fahrrad im Keller hat, das er loswerden will, kann es der Aktion spenden. „Es wird von uns abgeholt“, verspricht Christian Campe, Vorsitzender von Wülfrath pro. Die Räder werden an die Teilnehmer weitergegeben und können von ihnen nach Belieben geschmückt werden: angestrichen mit Lack in allen Farben, mit Pflanzenkörben oder bunten Bändern verziert — „der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt“, sagt Campe, der die Idee vor vier Jahren aus Kaldenkirchen an der holländischen Grenze mitgebracht hat. Nun gibt es einen Anlass, sie auch in Wülfrath auszuprobieren.

Ab dem 14. Juli, zwei Tage vor dem „Geburtstag“ des Panoramaradweges, soll die Innenstadt zum Fahrradparkplatz werden. Neben der Feierlichkeit des Radweg-Geburtstags soll die ganze Aktion den Nebeneffekt haben, Kunden aufmerksam zu machen, zum Stehenbleiben vor den Geschäften zu bringen und in die Läden hinein zu locken. Und: Das Grau der Baustelle zur Innenstadtsanierung soll in den Hintergrund rücken. „Die Innenstadt sieht durch die Bauarbeiten schon ein bisschen trostlos aus. Wir wollen wieder Farbe reinbringen“, sagt Campe.

Sechs Händler haben sich bereits angemeldet. Nach einer Woche soll das schönste Rad prämiert werden. Dann erhält der beste „Designer“ einen Zuschuss zu den Materialkosten von bis zu 50 Euro, den Wülfrath pro als Preisgeld auslobt. Unter den Teilnehmern der Wahl werden ebenfalls drei Preise ausgelost: fünf, drei und zwei WülfraThaler werden an die ersten Plätze vergeben. Wie lange die Fahrräder stehen sollen, ist noch offen. „Wenn die Idee gut ankommt, gerne ein paar Wochen länger. Vielleicht wiederholen wir sie auch im kommenden Jahr“, sagt Campe. Dann sollen die Räder zwischengelagert werden.

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