Wülfrath Weitere Gedenkorte für NS-Opfer?

Wülfrath · Wie schrecklich das Leben der Zwangsarbeiter in Wülfrath war, lässt sich heute nur noch durch Erzählungen übermitteln.

 Konsulin Barbara Pamirska und Bürgermeister Rainer Ritsche gedachten am Allerheiligentag 2020 auf dem Düsseler Friedhof in Wülfrath während der NS-Diktatur ums Leben gekommener Polen mit einer Kranzniederlegung. Insgesamt starben bis Kriegsende in der Kalkstadt 122 Zwangsarbeiter.

Konsulin Barbara Pamirska und Bürgermeister Rainer Ritsche gedachten am Allerheiligentag 2020 auf dem Düsseler Friedhof in Wülfrath während der NS-Diktatur ums Leben gekommener Polen mit einer Kranzniederlegung. Insgesamt starben bis Kriegsende in der Kalkstadt 122 Zwangsarbeiter.

Foto: Tanja Bamme

Die Vergangenheit ins Jetzt befördern. Das hat sich die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Niederberg (kurz: VVN– BdA) zur Aufgabe gemacht. Auch Wülfrath kann die Augen vor einer blutigen Geschichte nicht verschließen. Während vor den Häusern von politisch und religiös verfolgten Opfern bereits Stolpersteine in den Boden eingelassen wurden, ist die Geschichte der zahlreichen Zwangsarbeiter bisher kaum beleuchtet worden.