Wasserwelt: Terrasse gesperrt

Der harte Winter hat dem ohnehin maroden Sonnendeck arg zugesetzt. Die Verwaltung will eine schnelle Sanierung.

Wülfrath. Sonnenschein wie im Hochsommer — doch die Nutzung der Einrichtungen der Wasserwelt bleiben eingeschränkt. Weder Sonnenterrasse noch Liegewiese können betreten werden. „Die Terrasse ist dahin“, sagt Sport- und Schulverwaltungsamtsleiter Dietmar Ruda auf Nachfrage der WZ. Geld zur Sanierung steht im Haushalt nicht bereit. Das soll sich jetzt ändern. Am Dienstag hat die Verwaltung einen entsprechenden Änderungsantrag für die Etatberatungen eingereicht.

Zehn Jahre alt ist das Bauwerk zwischen Hallenbad und Liegewiese inzwischen alt. In den vergangenen Jahren hat es immer wieder mal Ärger gemacht: Badbesucher traten sich Splitter in den Fuß. Einzelne Bretter waren morsch. „Im vergangenen Sommer verging fast kein Tag, ohne dass ich oder einer der Kollegen Splitter aus einem Kinderfuß holen mussten“, sagt Betriebsleiter Gerd Höhndorf. Der kräftige Winter mit einer Menge Schnee habe der Holzterrasse erheblich zugesetzt.

Schon in der Vergangenheit hat sich die Stadt damit beholfen, über einige Bereiche der Terrasse Teppiche zu legen. „Als wir nun im Frühjahr die Holzabdeckung hochgenommen und die Grundreinigung durchgeführt haben, wurde das ganze Ausmaß des Schadens sichtbar“, sagt Ruda. Nicht nur weitere Bretter sind beschädigt. „Auch die Unterkonstruktion hat gelitten und ist vielen Teilen durchgefault“, weiß er. Aus Gründen der Verkehrssicherheit kann sie daher nicht geöffnet werden.

Ursprünglich hatte die Fachverwaltung Sanierungsmittel für dieses Jahr angemeldet. Angesichts der städtischen Kassenlage sollte die Investition aber in das Haushaltsjahr 2012 geschoben werden. Doch da hat sich die Position im Rathaus verändert. „Wir stellen einen Änderungsantrag im Fachausschuss, um die Mittel schon in diesem Jahr einsetzen zu können“, sagt Ruda.

Die Stadt geht von Kosten in der Größenordnung von 35 000 Euro aus, „wenn wir es richtig machen und nicht nur Einzelteile ersetzen“. Und das ist die Haltung der Verwaltung, wie Dietmar Ruda betont.

Dabei soll dann anderes Material eingesetzt werden. „Die Latten sehen wie Holz aus, aber sie bestehen nur zu 70 Prozent aus Holz, zu 30 Prozent aus einem Kunststoffanteil“, skizziert der Sport- und Schulverwaltungsamtsleiter. Das Material soll langlebiger sein und nicht splittern. „Natürlich“, fügt er hinzu, „könnte auch eine Stein-Terrasse eine Alternative sein. Aber das wäre noch viel teurer.“

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