Velbert : Was können Verbraucher bei Problemen beim Bezahlen mit der Debitkarte tun?
Velbert Neue Bankkarten: Das Velberter Beratungsteam der Verbraucherzentrale NRW gibt Tipps.
Immer wieder gibt es Zahlungsprobleme mit den sogenannten Debitkarten, etwa in der Gastronomie. Neue Debitkarten wurden vor gut einem Jahr von vielen Geldinstituten eingeführt, auch weil der US-amerikanische Kreditkartenanbieter Mastercard angekündigt hatte, ab Mitte 2023 keine neuen Girokarten mit Maestro-Funktion mehr auszustellen. Mit dieser Funktion können Besitzerinnen und Besitzer von Girokarten mit einem blau-roten Maestro-Logo auch im Ausland problemlos mit der Girokarte zahlen und Geld abheben. Die neuen Debitkarten von Visa und Mastercard sind Bank- oder Sparkassenkarten für bargeldloses Zahlen und zur Barauszahlung am Geldautomaten.
„Sie sehen aber aus wie eine klassische Kreditkarte“, sagt Andreas Adelberger, Leiter der Beratungsstelle Velbert der Verbraucherzentrale NRW an der Friedrichstraße 107, „das kann Verwirrung stiften.“
Was genau ist eine Debitkarte? In den Funktionen gleicht die Debitkarte den in Deutschland üblichen Girokarten, denn bei einer Zahlung wird das der Debitkarte zugeordnete Konto sofort belastet. Deshalb auch der Name: Das englische Wort „debit“ bedeutet ‚Soll‘ oder ‚Belastung‘. Optisch gleicht die Debitkarte jedoch der klassischen Kreditkarte, mit 16 Ziffern in Vierergruppen, der Gültigkeitsdauer und dem Namen des Karteninhabers, silberfarben eingeprägt. Bei Kreditkarten räumt die Bank ihren Kund:innen jedoch einen Verfügungsrahmen ein und die Zahlungen werden erst zeitversetzt und gesammelt am Monatsende abgebucht. Im Gegensatz zur Kreditkarte fallen für die Debitkarte bei vielen Banken aber keine Gebühren an.