Vorburg: Ein Spielplatz wie am Bodensee

Vorbild für den Neubau war eine Anlage im Süden. Geräte kommen aus dem Sauerland.

Neviges. Während die großen Besucher noch warten müssen, bis die Bauarbeiten an der Vorburg und am Schloss fertig sind, können sich die kleinen freuen. Denn sie bekommen einen neuen, schöneren Spielplatz an der Vorburg. Mitte August soll die neue Spielfläche eingeweiht werden.

Der Schloss-Förderverein sowie der Verein Velberter Kinder sind bei der Jubiläumsstiftung der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert mit ihrer Idee, den Spielplatz neu zu gestalten auf offene Ohren gestoßen. Hanno Polte, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, hatte selbst als kleiner Junge auf dem Spielplatz gespielt.

„Ich glaube, der Spielplatz ist fast so alt wie ich“, sagte Polte gestern bei der Präsentation des neuen Spielplatzes. Die Stiftung unterstützt das Projekt mit 23 000 Euro, 3000 Euro steuert die Kultur- und Veranstaltungs-GmbH Velbert (KKV) dazu. Dessen Abteilungsleiter Bau- und Projektmanagement, Björn Dröscher, hat mit den beiden Vereinen die Planung vorangebracht.

„Es ist schwierig, die Aktivitäten bei den vielen Bauarbeiten am Leben zu erhalten“, sagte gestern Peter Egen, 1. Vorsitzender des Schloss-Fördervereins. Der neue Spielplatz soll dazu einen gehörigen Teil beisteuern. Die Kinder und deren Eltern sollen gerne zum Schloss gehen, damit die Kinder dort spielen können.

Vom Bodensee war Vereinsvorsitzender Egen zurückgekehrt und schwärmte von einen Spielplatz, den er dort gesehen hatte. Die Geräte dafür hatte die FHS Holztechnik GmbH gebaut, die im sauerländischen Arnsberg Freizeit-, Holz- und Spielgeräte herstellt.

Egen nahm mit dem Unternehmen Kontakt auf, und auch Dröscher war sofort begeistert von den Geräten und dem Preis. Egen: „Dass wir den Spielplatz für für rund 30 000 Euro hinkriegen, sollte auch als Signal an die Stadt gehen. Es müssen nicht immer Spielplätze für 100 000 Euro sein.“

Die alten Spielgeräte werden die Technischen Betrieb abbauen und dort aufstellen, wo sie gebraucht werden. Die Sitzgelegenheiten werden eingelagert und später wieder aufgestellt.

Der Spielplatz bekommt einen vier Meter hohen Burgturm als Rutsche sowie einen kleineren Turm (drei Meter). Eine Schaukel, ein geschnitztes Federtier sowie vier Elemente zur Förderung der Motorik, unter anderem ein Dreiecksnetz, ein Tau zum Balancieren und eine Hängematte, allesamt aus Robinienholz, sowie eine Sandfläche sollen für Abwechslung sorgen.

„Die alte Eisenbahn und die Rutsche passen nicht zur Vorburg und zum Schloss, deshalb haben wir die Türme ausgesucht“, sagt Egen. Bei der Planung wurde darauf geachtet, dass die Sichtachsen auf die Vorburg und das Schloss freigehalten werden. Um auch das Umfeld aufzuwerten, sollen auch die alten Waschbetonkübel durch neue ersetzt werden.

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