Viele Gullys sind verstopft

Tiefbauamt sieht keine Überschwemmungsgefahr.

Wülfrath. Dauerregen mit heftigen Niederschlägen, der sich zu Bächen sammelt, die über die Flandersbacher Straße ohne Chance strömen, in einem der Gullys abzufließen. Die Sorge, dass es dazu kommen wird, hat der Wülfrather Joachim Paeth nach einem Blick in einige eben dieser Regenwassereinläufe.

„Sie sind bis zur Oberkante voll mit Erdreich und mit Gras bewachsen, so dass dort mal gemäht werden könnte. Aber nicht nur in den Außenbezirken schaut es so aus, auch zwischen Angermarkt und Schwimmbad sind die Gullys voller Erdreich“, schildet Paeth seine Sicht auf städtische Gullys. Dass die Stadt die nicht reinige, sei fahrlässig.

„Die Stadt“ — das ist in diesem Fall Frank Klatte, der Leiter des Tiefbauamts. „Solche Einläufe sehe ich in Wuppertal, Düsseldorf und Mettmann immer. Das ist nichts Außergewöhnliches“, sagt er.

Was nicht bedeute, dass Wülfrath untätig sei. Klatt: „Wir reinigen die Sinkkästen zweimal jährlich — im Frühjahr wegen des Granulats vom Winter und im Herbst mit dem Laub.“ Die Reinigung der Eimer unter der gusseisernen Abdeckungen führen entweder Mitarbeiter der Stadt oder Fremdfirmen aus.

Dass einige der Einläufe zugewachsen seien, „ist kein Problem“, sagt Klatte. Für die 100 Kilometer Kanalnetz stünden 3500 Gully zur Verfügung. Das reiche auch dann aus, wenn einige zugesetzt seien.

Im konkreten Fall der Flandersbacher Straße geht Klatte davon aus, dass etwaige Regenfluten in den Bach fließen würden. „Und wenn tatsächlich die Gefahr besteht, dass ein Keller vollläuft, haben wir da selbstverständlich ein besonderes Augenmerk drauf.“

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