Neviges Verwaltug soll sich mit „Spinne“ beschäftigen

Neviges. ·   (uba) Fahrlehrer Holger Hentschke erlebt es immer wieder, wenn er mit seinen Schülern auf die Kreuzung Nevigeser-/Wülfrather-/Kuhlendahler Straße zufährt: „Dann wird es schwierig.“ Oft hat er es erlebt, dass Fahrzeuge aus Richtung Velbert-Mitte, die geradeaus nach Neviges wollen, losfahren, obwohl die Ampel nur Grün für die Rechtsabbieger in Richtung Wülfrath gibt.

 Die Verkehrsverhältnisse an der Kreuzung „Spinne“ im Zentrum von Tönisheide finden viele Bürger „richtig kompliziert.“

Die Verkehrsverhältnisse an der Kreuzung „Spinne“ im Zentrum von Tönisheide finden viele Bürger „richtig kompliziert.“

Foto: Ulrich Bangert

„Bei ausgefallener Ampel wird es richtig kompliziert, zum Glück kommt das nur sehr selten vor“, beschreibt Stefan Atzwanger die Lage den Ratsvertretern, die im Rahmen von „SPD vor Ort“ sich ein Bild machten. Atzwanger kann nicht verstehen, dass es sich bei der auch als „Spinne“ bekannten Kreuzung nicht um einen Unfallschwerpunkt handelt. „Es kommen häufig Beinahe-Zusammenstöße vor, davon berichten mir auch die Patienten.“ Der Tönisheider Zahnarzt würde es sich wünschen, wenn im ganzen Kreuzungsbereich Tempo 30 gelten würde, vor allem in der Richtung Neviges – Velbert  werde mitunter sehr gerast.

Einen Kreisverkehr, wie er immer mal wieder ins Gespräch gebracht wird, hält der SPD-Fraktionsvorsitzende und Bürgermeisterkandidat Rainer Hübinger angesichts der vielen Fußgänger für zu kompliziert, außerdem müsste die Fahrrad­trasse des Panoramaradwegs Niederbergbahn frei bleiben. „In Norddeutschland sind die Kreisverkehre mit Zebrastreifen versehen, das funktioniert sehr gut“, so die Erfahrung des Fahrerlehrers Hentschke. Rainer Hübinger fragt sich, ob die abknickende Vorfahrt mit der Hauptrichtung Velbert – Wülfrath noch  aktuell ist. „Als das so eingerichtet wurde, gab es noch keine Autobahn.“

Wie die Situation an der „Spinne“ entschärft werden könnte, wissen die SPD-Politiker nicht und verweisen auf die Fachleute: „Ein Lösung muss die Verwaltung bringen, dort soll man darüber nachdenken.“ Aus diesem Grund wird demnächst ein Antrag in den Bezirksausschuss eingebracht, um alle Aspekte rund um die große Kreuzung im Herzen von Tönisheide zu beleuchten.

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