Die neue mechatronische Schließanlage für fast 100 Türen kommt von der alteingesessenen Firma C.Ed.Schulte GmbH Zylinderschlossfabrik (CES). „Wir unterstützen die Ausbildungsarbeit der GLW, wir schicken selbst unsere Auszubildenden im ersten Lehrjahr hier hin. Anschließend haben sie eine solide Grundlage und können sofort Arbeiten im Betrieb übernehmen“, lobt Richard Rackl, Geschäftsführer der CES-Gruppe. Über Geld wollte der Firmenchef nicht reden, ließ aber durchblicken, dass es sich um fünfstelligen Betrag handelt, den sein Unternehmen in Form der Schließanlage gespendet hat. Der stellvertretende Bürgermeister Emil Weise betonte, wie wichtig die Schloss- und Beschlagindustrie für Velbert ist, nicht zuletzt, weil sie mit solchen Spenden dafür sorgt, dass es der Stadt gut geht.

GLW-Geschäftsführer Volker Knipping stellte fest: „Weil es immer schwieriger wird, junge Menschen für eine Ausbildung zu finden, kommt der Umschulung eine immer größere Bedeutung zu.“ In den vergangenen neun Jahren habe in den Umschulungskursen die Bestehungsquote bei 100 Prozent gelegen. Ulrich Irle wies darauf hin, dass die Gemeinschaftslehrwerkstatt das einzige überbetriebliche Ausbildungszentrum für die Federindustrie ist, „und das wahrscheinlich weltweit“.

Die mehr als 50 Jahre alte vorhandene Schließanlage stammte ebenfalls von CES und wurde immer mal wieder ergänzt. Bei der Neuen handelt es sich um ein mechatronisches System: „Als zusätzliches Schließkriterium kommt die Zeit ins Spiel“, beschreibt Diplomingenieur Rackl die über einen Transponder gesteuerten Schlösser. „Wenn früher der Generalschlüssel verloren ging, mussten alle Schlösser ausgetauscht werden, mit diesem System kann durch Neuprogrammierung innerhalb von Sekunden die Sicherheit wieder hergestellt werden.“