Velbert Velbert setzt ein Zeichen für Europa

Velbert. · Zum Auftakt der Europawoche gibt es polnisches Essen vor dem Dom. Es wird für gemeinsame Werte und die EU geworben.

 Die Schlossstadt steht Anfang Mai ganz im Zeichen des europäischen Gedankens.

Die Schlossstadt steht Anfang Mai ganz im Zeichen des europäischen Gedankens.

Foto: dpa/Ana Fernandez

„Mit der Europawoche wollen wir ein Zeichen setzen: Wir möchten dafür werben, dass möglichst viele Menschen am 26. Mai an der Europawahl teilnehmen“, beschreibt Bürgermeister Dirk Lukrafka die Hintergründe des Europafestes vom 4. bis 12. Mai. Er erinnert daran, dass die jüngste Europawahl mit der Kommunalwahl zusammenfiel. Passend zum Thema hat am Dienstag der Rat entschieden, eine offizielle Partnerschaft mit Podujeva im Kosovo und Morag in Polen aufzunehmen. „Wir wollen unsere Städtefreundschaften nach Ost- und Südosteuropa erweitern.“

Jedes Jahr soll ein anderes
Land im Mittelpunkt stehen

Die Europawoche soll künftig jedes Jahr mit einem wechselnden Schwerpunktland stattfinden. „In diesem Jahr ist es eben Polen“, kündigt Susanne Susok an, die bei der Stadt Velbert die internationalen Kontakte und Städtepartnerschaften koordiniert. Die Europawoche und besonders das Europafest am 5. Mai wollen mit ihrem vielfältigen Programm den Velbertern europäische Traditionen, gemeinsame Werte und die internationalen Freundschaften ihrer Stadt näher bringen. Unterstützt wird die Veranstaltung mit 2000 Euro aus dem Wettbewerb „Europa: gemeinsame Werte, gemeinsame Zukunft“ des NRW-Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales. Dessen Minister, Stephan Holthoff-Pförtner, eröffnet am 5. Mai, um 12 Uhr auf dem Platz Am Offers gemeinsam mit der Abgeordneten des Europäischen Parlaments, Petra Kammerevert (SPD), und Bürgermeister Dirk Lukrafka (CDU) das Europafest.

Das bietet ein vielfältiges Programm mit Live-Musik, kulinarischen Spezialitäten aus aller Welt und einem bunten Kulturprogramm. Zudem findet in der Innenstadt von Velbert-Mitte parallel ein verkaufsoffener Sonntag statt. „Das soll ein buntes, fröhliches Fest werden, wünscht sich Olaf Knauer von der Velbert Marketing GmbH und kündigt eine Oldtimer-Mile zwischen Grünstraße und Noldestraße an.

Auf der gleichzeitig stattfindenden Ehrenamtsmeile präsentieren sich zahlreiche Vereine und Organisationen mit ihrem Angeboten. „Vereine, die kurzfristig noch mitmachen wollen, können sich noch bei mir melden“, lädt Susanne Susok ein. „Bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement ist ein europäisches Thema. Viele Menschen in Deutschland und in Europa engagieren sich Tag für Tag für ihre Mitmenschen, für Vereine, Organisationen, Kirchen und Partnerschaftskomitees. Diese Arbeit ist für die Gesellschaft von unschätzbarem Wert“, findet Bürgermeister Lukrafka. „Im Rahmen der Europawoche und des Europatages haben wir Gelegenheit, unseren Dank an die vielen engagierten Velberter zu richten und ihre Arbeit in der Öffentlichkeit bekannter zu machen“, bemerkt er.

Kurzfilm über das Partnerland
Polen wird im Mariendom gezeigt

Den Auftakt der Euro-Woche macht am 4. Mai um 11 Uhr eine deutsch-polnische Vorlesestunde in der Zentralbibliothek im Forum Niederberg. Am selben Tag lädt um 18.30 Uhr die Polnisch Katholische Mission Wuppertal in dem Mariendom zu einem Kurzfilm über Polen ein, die Heilige Messe um 19 Uhr wird von dem Chor „Benedictus“ gestaltet, anschließend wird vor dem Dom ein typisch polnisches Essen angeboten.

Es folgen zahlreiche Veranstaltungen, von einer Ausstellung über die polnische Wissenschaftlerin Marie Curie, über Vorträge, Filme und ein Erzähl-Café bis hin zu polnischen Koch- und Sprachkursen. So vermittelt der Kompakt-Wochenendkurs am 11. und 12. Mai so viel polnische Sprachkompetenz, das alltägliche Kommunikation gelingt. Das vollständige Programm der Europawoche kann im Internet abgerufen werden.

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