Zusammenarbeit ist dem Mediziner wichtig. Bei 15 niedergelassenen Ärzten hat er sich schon vorgestellt. "Ich will, dass wir Ärzte vom Klinikum und die Kollegen draußen in ihren Praxen stärker miteinander arbeiten", sagt er.

Dr. Devid Tusek ist vom westfälischen Soest, wo er vier Jahre lang Chefarzt am städtischen Klinikum war, nach Velbert gewechselt. Davor war er Oberarzt am Evangelischen Krankenhaus Mülheim an der Ruhr. Sein Medizinstudium absolvierte der gebürtige Mettmanner in Düsseldorf.

Für das Klinikum in Velbert habe er sich entschieden, weil er sich sicher sei, dass das Krankenhaus "fit für die Zukunft ist". "Ich habe viele neue, junge Kollegen, die sehr motiviert sind und die sich weiterentwickeln wollen", sagt er. Das freue ihn, denn er habe sehr viele Ideen und Pläne. So will der Spezialist für Operationen im Bauchraum (Viszeralchirurgie) und Proktologe (Facharzt für Erkrankungen des Enddarms) die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen der Klinik stärken und den Standort zum Darmzentrum ausbauen. "Nah am Patienten und den Angehörigen zu sein", hat er sich ebenfalls vorgenommen. Zudem will der 44-Jährige die so genannte Schlüsselloch-Chirurgie vorantreiben.

Ein Jahr lang hat das Klinikum nach dem neuen Chef gesucht, nachdem die frühere Abteilung Chirurgie in die neuen Abteilungen Unfallchirurgie/Orthopädie einerseits und Allgemein- und Viszeralchirurgie andererseits geteilt wurde. "Wir waren auf der Suche nach einem Kandidaten, der sowohl die fachliche als auch die persönlichen Kompetenzen mitbringt", so Geschäftsführerin Dr. Astrid Gesang.

In den kommenden Wochen sollen die Velberter Dr. Devid Tusek auch persönlich kennen lernen können. Am 29. September wird er um 19 Uhr im Forum Niederberg sein und einen Vortrag halten. bd