Velbert: Musikalische Hilfe für traumatisierte Kinder

Musikschule und Velberter Kinderchor geben am 7. Dezember ein Benefizkonzert, moderiert von der Mezzosopranistin Friederike Meinel.

Velbert. Jedes fünfte Kind in Deutschland wird nach Schätzungen der gemeinnützigen Organisation Catania Opfer häuslicher Gewalt und sexueller Übergriffe. Oft können Kinder und Jugendliche die belastenden Erlebnisse nicht in Worte fassen und schweigen aus Angst und Scham.

Catania setzt sich dafür ein, dass diese Kinder - und auch andere Opfer von Gewalt - medizinische und therapeutische Hilfe bekommen. Dabei hat die Organisation die Unterstützung zahlreicher Prominenter, wie etwa der Schauspieler Andrea Sawatzki und Jochen Senf.

In besonderer Weise setzt sich die Mezzosopranistin Friederike Meinel für die Organisation ein. Mit Musikschulen hat die Opern- und Konzertsängerin eine bundesweite Reihe von Benefizkonzerten unter dem Motto "Kinder helfen Kindern - Musik ist Zukunft" ins Leben gerufen. Nach den sehr erfolgreichen Auftaktkonzerten in Berlin, Markneukirchen (Sachsen) und München wird Velbert am Sonntag, 7. Dezember, der vierte Veranstaltungsort in der Reihe sein.

In der Christuskirche Oststraße beginnt um 16 Uhr ein Konzert, an dem zahlreiche Ensembles und Orchester der Velberter Kunst- und Musikschule sowie der Velberter Kinderchor beteiligt sind. Auf dem Programm stehen weihnachtliche, aber auch klassische konzertante Werke. Friederike Meinel führt durch das Programm. Der Eintritt ist frei. Es wird aber um Spenden gebeten. Denn der gesamte Erlös der Konzertes (Veranstalter: Stadt Velbert) soll verwendet werden, um Kunst- Musiktherapien für traumatisierte Kinder zu finanzieren. Unterstützt wird die Benefizaktion vom Kiwanis-Club Düsseldorf.

Mit ihrem Engagement will Friederike Meinel aber zugleich die Arbeit der Musikschulen stärken: "Musikschulen leisten eine wichtige Aufgabe in der sozialen Erziehung, denn sie befähigen Kinder und Jugendliche zu einem lebendigen und ausdrucksvollen Musizieren."

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