Velbert-Neviges Die Hilfsbereitschaft im Siepen ist riesig

Neviges · Sportfreunde Siepen sammelten für ukrainische Kriegsflüchtlinge.

 Denis Nuzzo-Flores freut sich über die zahlreichen Sachspenden für Ukraine-Flüchtlinge, angefangen von Babykleidung bis zu Hygenieartikeln.

Denis Nuzzo-Flores freut sich über die zahlreichen Sachspenden für Ukraine-Flüchtlinge, angefangen von Babykleidung bis zu Hygenieartikeln.

Foto: Ulrich Bangert

„Wir haben bereits zwei Transporter voller Sachen nach Wuppertal gefahren, und jetzt kommt noch immer mehr“, freut sich Denis Nuzzo-Flores über die spontane Hilfsbereitschaft für geflüchtete Ukrainer. Der erste Vorsitzende der Sportfreunde Siepen ist hauptberuflich bei dem Verein Sozialtherapeutische Kinder- und Jugendarbeit (SKJ) in Wuppertal beschäftigt. „Uns wurde mitgeteilt, dass in Wuppertal viele geflüchtete Kinder und Jugendliche erwartet werden, von ganz klein bis fast erwachsen. Da habe ich in meiner Whatsapp-Gruppe einen Aufruf gestartet, um Sachen zu spenden. Das hat sich wie ein Lauffeuer verbreitet, die Resonanz ist riesig“, ist der Sportler überrascht.

Während am Sonntag die zweite Mannschaft der Sportfreunde Siepen gegen das Team von Blau-Weiß Langenberg antritt und sich die Erste auf die Begegnung mit Polonia Wuppertal vorbereitet, bringen die Menschen aus dem Quartier weitere Spenden. Bianca Theves hat von der Aktion durch ihren Sohn erfahren, der bei den Sportfreunden kickt: „Ich habe hier Baby- und Kleinkinderkleidung, Schuhe und Kuscheltiere eingepackt.“ In dem Geräteraum stapeln sich inzwischen weitere Tüten und Kartons, unter anderem mit Hygieneartikeln. Die gespendeten Sachen bringt Denis Nuzzo-Flores in eine kleine Turnhalle des SKJ, wo sie von ehrenamtlichen Mitarbeitern sortiert werden.

„Ich frage bei Baumärkten an, ob die uns Umzugskartons spenden können, um alles ordentlich zu verpacken und zu beschriften“, so Marko Golub, stellvertretender Gesamtleiter der Einrichtung. „So können die Sachspenden mit einem großen Transport an die Grenze zur Ukraine gebracht werden.“ Darüber hinaus wird zu Geldspenden über die Plattform „betterplace.org“ aufgerufen. „Damit unterstützen wir Familien, die Flüchtlinge in Wuppertal aufnehmen. Denn es entstehen auf einmal Kosten. Es macht sich bemerkbar, wenn anstatt für zwei gleich für sechs Personen Lebensmittel zu besorgen sind.“

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