Tönisheide: WC-Problem soll in 14 Tagen erledigt sein

Der Kiosk hat einen Pächter gefunden. Kunden fragen täglich nach der Toilette.

Tönisheide: WC-Problem soll in 14 Tagen erledigt sein
Foto: Simone Bahrmann

Schokolade, Chips, Zigaretten und Bier gibt es schon seit Tagen wieder am Kiosk an der Nevigeser Straße, gegenüber von Aldi. Nur das stille Örtchen, auf das die Tönisheider seit Jahren warten, ist noch immer geschlossen. Dabei hieß es bereits in der Novembersitzung des Bezirksausschusses Neviges vonseiten der Verwaltung, dass das Problem gelöst sei. Die WZ hat nachgehakt.

Tönisheide: WC-Problem soll in 14 Tagen erledigt sein
Foto: Simone Bahrmann

Die Stadt, Eigentümer des Toiletten-Gebäudes, erklärt die Verzögerung damit, dass es einen überraschenden Wechsel an der Käufer-Front gegeben hat. Plötzlich habe ein anderer Interessent als angenommen das Rennen beim Verkäufer gemacht.

„Wir müssen jetzt erst noch den Vertrag über die Toilettenanlage abschließen. Das sollte in 14 Tagen passiert sein“, sagt Stadt-Sprecher Hans-Joachim Blißenbach. Mit dem Schriftstück wird geregelt, dass sich der Kioskbesitzer um die Instandhaltung des WCs kümmert.

Karin Lubberich (Foto: Neukirchen) ist eines der neuen Gesichter, die seit dem 2. Februar aus der Kiosk-Luke schauen. Sie ist die Mutter des neuen Besitzers Maik Blaszak. „Ich werde mindestens einmal am Tag auf die Toilette angesprochen“, sagt sie. Noch ist sie skeptisch, ob die baldige Eröffnung des WCs auch wirklich bevorsteht. Es seien noch einige Reparaturen zu erledigen, zudem sei der Boden überschwemmt worden, weil es Probleme mit den Rohren gab. „Die waren völlig verstopft“, sagt Lubberich. Auch sollte sich vor der Öffnung dringend eine professionelle Reinigungsfirma des Häuschens annehmen.

Dass der Kiosk wiederbelebt wurde, ist ein Glücksfall für die Stadt, denn nun ist an dieser Stelle eine soziale Kontrolle der ansonsten schlecht einsehbaren WC-Räume möglich. Die Neuanschaffung einer sicheren, selbstreinigenden Alternative hätte die Stadt 95 000 Euro gekostet.

Die Zeichen für den Kiosk stehen jetzt erst einmal gut. Lubberich berichtet: „Wir werden sehr gut angenommen. Hier kommen immer viele Leute vorbei.“ Und demnächst haben noch mehr Passanten einen guten Grund für einen Abstecher.

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