Velbert Sturm und Brände: Feuerwehr im Dauereinsatz

Velbert. · Am Schlagbaum mussten die Einsatzkräfte am Sonntag einen morschen Baum zersägen.

 Mit Hilfe der Drehleiter wurde der morsche Baum an der Straße Am Schlagbaum Stück für Stück abgetragen.

Mit Hilfe der Drehleiter wurde der morsche Baum an der Straße Am Schlagbaum Stück für Stück abgetragen.

Foto: Feuerwehr Velbert

Einige Brände und Schäden infolge eines kurzen, aber heftigen Sturms, haben am Wochenende die Feuerwehr Velbert auf Trab gehalten. Hauptamtliche Wache und zwei freiwillige Löschzüge aus Velbert-Mitte rückten am Samstag um 10.49 Uhr zum Seniorenheim an der Kolpingstraße aus, nachdem dort die Brandmeldeanlage ausgelöst hatte. Im Schwimmbadbereich schmorte ein fest installierter Fön. Das Gerät wurde demontierte, der betroffene Bereich belüftet.

Am Kattensiepen im Quartier Nordpark musste um 16.37 Uhr die Berufsfeuerwehr tätig werden, weil dort aus noch unbekannter Ursache ein Auto in Brand geraten war. Das Feuer im Motorraum des Mercedes hatte der Trupp mit einem C-Rohr schnell gelöscht. An dem vor dem Wagen geparkten VW Bus waren allerdings Kunststoffteile geschmolzen. Der Gesamtsachschaden wird auf mehrere Tausend Euro geschätzt.

Sirenenalarm wegen einer Verrauchung im Tunnel Birth

Um 21.41 Uhr sorgte ein unklare Verrauchung im Tunnel Birth der A 44 für einen Sirenenalarm in Velbert-Mitte. Betroffen sollte die Oströhre zwischen den Anschlussstellen Hetterscheidt und Velbert-Nord in Richtung Essen sein. Beim Eintreffen konnten die Einsatzkräfte dort aber weder Rauch feststellen noch irgendein Fahrzeug vorfinden, das eventuell Auslöser der Meldung gewesen sein könnte. Die Einheiten brachen den Einsatz daher ab.

Auch der erste Einsatz am Sonntag war ein Feuer: Hauptamtliche Wache und je ein freiwilliger Löschzug aus Neviges und Tönisheide wurden um 6.04 Uhr wegen eines Brandes auf ein Firmengelände an der Neustraße beordert. Dort stand ein großer, an einer Fassade stehender Abfall-Container in Flammen. Das Übergreifen des Feuers auf das Firmengebäude wurde verhindert.

Danach schlug die Stunde der Motorkettensäge: Um 8.36 Uhr fuhr die hauptamtliche Wache zum Ziegeleiweg in Nierenhof, weil dort eine entwurzelte Lärche quer über der Fahrbahn lag und auch die Zufahrt zu einer Firma blockierte. Das Hindernis war schnell beseitigt. Doch danach ging es direkt weiter zur Vom-Bruck-Straße, wo an der Ecke Birkental ebenfalls eine Lärche auf der Straße lag. Noch während des Zerlegens wurde die Wehr von einem Radfahrer informiert, dass ein Baum samt Krone den nahen Panorama-Radweg blockiere und die Einsatzkräfte zogen zu Fuß weiter, um auch diesen Ahorn zu zersägen.

Um einiges aufwendiger gestaltete sich die Beseitigung eines Gefahrenbaumes, zu der die hauptamtliche Wache um 11.26 Uhr gerufen wurde. An der Straße Am Schlagbaum am Rande von Tönisheide war bereits in der Nacht ein großer Ast abgebrochen und in eine benachbarte Weide gestürzt. Nun drohte der Baum nicht nur auf die Fahrbahn zu stürzen, sondern entpuppte sich auch als akute Gefahr für angrenzende Gebäude und eine Freileitung. Wegen der nicht ganz einfachen Lage, rief die Feuerwehr den Geschäftsbereichsleiter Forst der Technischen Betriebe Velbert, Peter Tunecke, hinzu. Mit dem Forstwirt und unter Einsatz der Drehleiter schnitten die Feuerwehrleute den Baum Stück für Stück zurück. Dabei stellte sich heraus, dass der Baum im Stamminnern fortgeschritten verfault war. Erst um kurz nach 15 Uhr war der Einsatz beendet.

Technische Betriebe sperrten Weg wegen gefährlichen Baums ab

Doch bereits um 12.25 Uhr wurde ein weiterer Gefahrenbaum vom Wanderweg zwischen Park- und Kopernikusstraße gemeldet. Diesen Einsatz übernahm ein freiwilliger Löschzug, wurde aber nicht selber tätig, weil die Krone abgebrochen war und in einiger Höhe in einem anderen Baum hing. Nach Begutachtung durch die Technischen Betriebe sperrten diese den Weg ab, die TBV wollten die Gefahrenstelle am Montag beseitigen.

Nicht nur die Feuerwehr war am Wochenende gefordert, auch der Rettungsdienst war mit Rettungs- und Notarzteinsätzen sowie Krankentransporten schwer beschäftigt. HBA

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