„Stella Natalis“ in der Stadtkirche

Heute startet der Vorverkauf für die begehrten Tickets für die Adventskammer. Die Auftritte sind am 9. und 10. Dezember.

„Stella Natalis“ in der Stadtkirche
Foto: Janicki

Wülfrath. Heute beginnt der Kartenvorverkauf für das Weihnachtsoratorium „Stella Natalis“, das die Adventskammer der Kantorei der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde in diesem Jahr in der Stadtkirche präsentieren wird. Die Auftritte sind am Samstag, 9. Dezember, und Sonntag, 10. Dezember, jeweils ab 17 Uhr in der Stadtkirche — umrahmt vom Herzog-Wilhelm-Markt.

Beim Vorverkauf sind Frühaufsteher etwas im Vorteil. „Die ersten stellen sich schon ab vier Uhr an“, sagt Kantor Thomas Gerhold. Das müsse aber nicht sein, denn Karten gebe es auch für Interessierte, die deutlich später kommen. Die Eintrittskarten sind ausschließlich im Wülfrather Reisebüro an der Wilhelmstraße 167 erhältlich und kosten zwölf und 15 Euro. Das Reisebüro öffnet um 9 Uhr seine Pforten. „Es können keine großen Kartenkontingente gekauft werden, jeder soll die gleiche Chance haben, Karten zu bekommen“, betont Thomas Gerhold. Selbst er als Organisator des Oratoriums wird Schlange stehen, genau wie die Sänger, nicht nur das spätere Publikum. „Es gibt jeweils 165 Plätze in der Kirche. Die Karten sind nummeriert, damit nicht das Recht des Stärkeren für die Sitzverteilung sorgt“, sagt der Kantor mit Blick auf die Vergangenheit.

Von den insgesamt 102 Sängern der Kantorei werden 90 mitwirken, zudem vier Mädchen aus dem Jugendchor. Unterstützung bekommen sie schon traditionell vom Kammerorchester Essen, das wiederum zehn Streicher aufbieten wird. Violine, Cello und Kontrabass werden zu hören sein. „Die Solotrompete von Radion Dubirnyi wird eine zentrale Rolle spielen“, verrät der Kantor. Auch Percussion und Schlagzeug — dafür ist Veith Kloeters zuständig — sowie Bernd Liffers an den Keyboards werden eine herausragende Rolle in dem Oratorium spielen. „Es wird eine bombastische Musik mit zarten Elementen“, beschreibt Thomas Gerhold das Werk des zeitgenössischen Komponisten Karl Jenkins. Dieser steht für „viele Sachen mit Ohrwurmcharakter“, so der Kantor.

Insgesamt möchte die Adventskammer bei „Stella Natalis“ das musikalische Spektrum von Carmina Burana von Carl Orff über Passagen aus dem asiatischen Raum bis hin zu Pop-Elementen präsentieren. Dennoch gehe die Musik leicht ins Ohr, es sei nicht anstrengend, zuzuhören, versichert Thomas Gerhold. Das diesjährige Oratorium befasst sich mit der Geburt Jesu Christi, die ein verbindendes Element der Religionen ist.

„Ich lege Wert darauf, dass es immer eine Mischung aus Musik und Geschichten gibt“, sagt Thomas Gerhold. Für den Vortrag der Geschichte ist Diakon Michael Anhut zuständig, der „eine unglaubliche Erzählstimme hat“, wie ihm der Kantor bescheinigt.

Das Resultat des Auftritts der Musiker und Sänger ist seit dem Jahr 2003 regelmäßig auf CD zu haben. „Damals habe ich noch Vierton-Spurbänder verwendet“, erinnert sich der 53-Jährige an die mühsamen Anfänge mit viel Schnipselei. Mittlerweile mischt er die Musik in einem digitalen Tonstudio ab, was allerdings noch immer einige Nachtschichten kurz nach den Auftritten beschert. „Die CDs sollen unter dem Weihnachtsbaum liegen können“, erklärt Thomas Gerhold, der seine CDs eine Woche nach den Konzerten fertiggestellt haben möchte. Sie kosten zehn Euro und sind ebenfalls im Wülfrather Reisebüro erhältlich.

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