Velbert : Stefanie Rasch war das Überraschungs-Ei
Velbert. Heute vor 40 Jahren berichtete die WZ über die außergewöhnliche Geburt von Drillingen im Klinikum Niederberg. Wir haben die Babys von damals besucht.
Zwei Urgesteine der WZ, die einigen Lesern noch heute bekannt sein dürften, Redakteurin Virginia Steinmetz und Fotograf Otmar Grimm, beleuchteten zu Weihnachten ausführlich das besondere Ereignis, das am 2. Dezember 1979 stattgefunden hatte. Es war die erste Drillingsgeburt im 1978 eingeweihten, neuen Klinikum – die letzte in Velbert lag sogar schon 13 Jahre zurück.
Was damals geschah, wissen Tina, Melanie und Stefanie vor allem aus den Erzählungen ihrer schon vor Jahren verstorbenen Mutter Ursula Rasch: „Die Voruntersuchungen hatten ergeben, dass unsere Mutter zweieiige Zwillinge erwartete“, berichtet Tina Rasch, die Erstgeborene. Weil die Kinder quer lagen, wollte der Leitende Chefarzt und Gynäkologe Dr. König zunächst einen Kaiserschnitt vornehmen, entschied sich dann jedoch für eine natürliche Geburt.
Stefanie war bei der Geburt
die völlig unerwartete Zugabe
Nach Tina (45 Zentimeter groß, 2050 Gramm schwer) erblickte Melanie (41 Zentimeter, 1500 Gramm) das Licht der Welt. „Da kommt noch was, hat meine Mutter damals zum Team im Kreißsaal gesagt“, erinnert sich Stefanie Rigoli an die Schilderung der Mutter. Das sei die Nachgeburt, hieß es zunächst, doch nur Augenblicke später folgte die dritte im Bunde, als 46 Zentimeter große und 1960 Gramm schwere, völlig unerwartete Zugabe: „Ich war das Überraschungs-Ei“, sagt Stefanie schmunzelnd.