Stadtkulturbund rüstet sich bei seiner Jahresversammlung für die Zukunft

Satzung wird bald geändert, eine neue Homepage aufgebaut.

Stadtkulturbund rüstet sich bei seiner Jahresversammlung für die Zukunft
Foto: Archiv

Wülfrath. Der Stadtkulturbund versteht sich als Netzwerk für alle kulturschaffenden Vereine in Wülfrath. 13 Punkte umfasste die Tagesordnung der Jahreshauptversammlung, und doch kam dabei nicht viel Neues heraus. Vorsitzender Ingo Wünsch blickte zurück auf ein ruhiges Geschäftsjahr, in dem neben diversen Vorstandssitzungen vor allem zwei Präsentationen, beim „Schlupkothener Spektakel“ und bei „WüRG im Park“, abgehalten wurden. Außerdem war man bei einer Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit zu Gast. In diesem Jahr soll unter anderem eine Präsentation bei der Eröffnung des Generationenparks stattfinden. Dabei können sich die Mitgliedsvereine vorstellen, ohne den ganzen Tag einen Aufseher vorhalten zu müssen.

Lars Goldberg zieht sich als Kassenprüfer zurück, ihm folgt Uwe Bentz (Theater Minestrone) nach. Sabine Franke-Springenberg macht als zweite Kassenprüferin weiter. „Das Netzwerk muss gefüttert werden“, betonte Ingo Wünsch. Deshalb sei es wichtig, dass alle Vereine ihre Mitgliedsdaten aktualisieren. Ein Zettel wurde herumgereicht, auf dem die Vertreter E-Mail- und Website-Adressen eintragen sollten. Der Vorsitzende kündigte an, dass die Satzung geändert werden müsse. Das Finanzamt habe angemahnt, dass Vereine nun stärker geprüft würden und sich an eine Mustersatzung zu halten hätten. Dabei gehe es vor allem um die Abrechnung von Spenden und Förderanträgen, die an eine Anerkennung der Gemeinnützigkeit gebunden seien.

Der Stadtkulturbund sei in seiner Gemeinnützigkeit anerkannt, doch müsse diese auch von allen Mitgliedsvereinen nachgewiesen werden. Zurzeit arbeite man mit einem Rechtsanwalt und einem Steuerberater an einer erneuerten Satzung, die bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung verabschiedet werden soll.

Der Stadtkulturbund möchte sich ein neues Vereinslogo zulegen. Vorschläge sind erwünscht bis zum 1. Juni. Eine neue Website befindet sich ebenfalls in der Entstehung. Dazu konnte man den Studenten Dustin Hartmann gewinnen, der die Entwicklung kostenlos übernimmt. Auf der Website können sich die Vereine online präsentieren, auch wenn sie keine eigene Homepage haben. Das ist dringend nötig, denn die meisten Vereine haben Nachwuchssorgen.

Als neuer Leiter des städtischen Amtes für Wirtschaftsförderung, Kultur und Tourismus stellte sich Karsten Niemann vor. Der Diplom-Geograf (37, verheiratet, eine zweijährige Tochter) versicherte, gute Kontakte zur Unternehmerschaft zu haben und diente sich als Ansprechpartner für die Vereine an. Der Vorstand witterte Chancen, an Sponsorengelder zu kommen, doch Niemann mahnte Geduld an.

Seine Kollegin Andrea Gellert beklagte den mangelhaften Rücklauf eines Fragebogens, der 2015 an Vereine, Parteien, Schulen und Kulturschaffende verschickt worden sei. Der Fragebogen sei Teil des neuen Kulturentwicklungsplans der Stadt, und 18 Antworten bei 88 verschickten Bögen seien nicht geeignet für einen Eintritt in politische Diskussionen. Der Fragebogen soll nun erneut verschickt werden.

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