Stadt schafft Dreck-weg-Tag ab

Statt eines einzelnen Cityputzes soll es mehrere Aktionen geben, um Wülfrath nachhaltig zu säubern.

Stadt schafft Dreck-weg-Tag ab
Foto: Fries

Im März war in Wülfrath immer Dreck-weg-Tag. Das dürfte vorbei sein. Wie 2013 fällt auch in diesem Jahr der Dreck-weg-Tag aus. Und anders als vor zwei Jahren scheint die Stadt nun gewillt zu sein, den Aktionstag für mehr Sauberkeit und ehrenamtliches Engagement endgültig aus dem Abfallalltag der Kalkstadt streichen zu wollen.

„Der Wülfrather Dreck-weg-Tag wird in diesem Jahr durch nachhaltige Aktionen ersetzt“, heißt es in einer Stellungnahme der Stadt. Die Abfallberatung unter Federführung von Ulrike Eberle hatte in den vergangenen Jahren regelmäßig einen Cityputz für Wülfrath organisiert.

Die Aktion „Wülfrather Dreck-weg-Tag“ fand immer viele freiwillige Helfer. Vereine, Kindergärten, Schulen, Organisationen, Parteien, alle packten mit an und säuberten Wege, Gewässer, Gräben, Beete und Wege. Nun das Aus, für das Bürgermeisterin Claudia Panke Gründe nennt: „Wir haben lange darüber nachgedacht, ob der Frühjahrsputz in der gewohnten Art und Weise auch in 2015 stattfinden soll. Denn in der Vergangenheit gab es immer wieder kritische Anmerkungen von Bürgern, Verbänden oder aus der Politik, dass die Aktion nur an einem Samstagvormittag für zwei Stunden durchgeführt wird und bereits am nächsten Tag wieder Abfälle an den Straßenrändern und Plätzen zu finden sind.“

„In diesem Jahr soll der Wülfrather Cityputz durch nachhaltige Aktionen ersetzt werden“, sagt Eberle, Organisatorin der Kampagne „Wir für ein sauberes Wülfrath“. Die Stadt halte es für sinnvoller, verschiedene Aktionen über das Jahr verteilt stattfinden zu lassen. Und das mit dem Ziel, ein dauerhaft sauberes Stadtbild zu schaffen und die Bürger durch verschiedene Aktionen auf Verschmutzungen aufmerksam zu machen.

Eberle verweist dabei auf den Beginn der Aktion zum Thema „Kippen schnippen“ in der Wülfrather Innenstadt.

Die Stadt setzt statt Putzen auf Brainstorming: An einem Runden Tisch sollen Politik, Bürgervereine, Stadtmarketing, öffentliche Einrichtungen, Wülfrath pro sowie Umwelt- und Naturschutzverbänden zusammensitzen und sich Neues ausdenken.

Als Thema kann sich die Stadt da Hundekot auf Wülfrather Wegen und in Grünanlagen, sowie die Beseitigung von Verschmutzungen auf Spiel- und Grillflächen vorstellen. „Der alljährliche Dreck-weg-Tag muss ja nicht für immer ausfallen. Vielmehr besteht die Hoffnung, dass die neuen Aktionen zu einer nachhaltigen Verbesserung des Stadtbildes führen und dies beim nächsten Dreck-weg-Tag deutlich spürbar ist“, sagt Eberle.

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