Wülfrath St. Maximin steht in einer Pfütze

Wülfrath. · Die katholische Kirche in Düssel ist feucht und soll in den kommenden Monaten trockengelegt werden. Im Zuge dessen wird auch an anderen Stellen renoviert.

 Rings um das Kirchengebäude entfernen Arbeiter derzeit das Erdreich.

Rings um das Kirchengebäude entfernen Arbeiter derzeit das Erdreich.

Foto: Holger Bangert

Aufmerksamen Spaziergängern und Kirchenbesuchern dürfte aufgefallen sein, dass an der katholischen Kirche St. Maximin in Düssel derzeit einige Umbaumaßnahmen stattfinden. „Was man aktuell sieht, sind jedoch nur die zarten Anfänge“, weiß Diakon Michael Anhut zu berichten. „Wir haben massive Feuchtigkeitsschäden an der Fassade, im Innenbereich fällt und der Putz von der Wand.“ Die Kirche steht laut des Seelsorgers in „einer großen Pfütze“. Um die Kirche herum wird daher das Erdreich entfernt. Eine Drainage soll Abhilfe schaffen und den Grund der Kirche trocken legen.

Lediglich der Anbau der Pfarrkirche ist unterkellert

„Da die Kirche nur auf einem Fundament errichtet wurde und lediglich der Anbau unterkellert ist, kann man die Feuchtigkeit gut erkennen“, erklärt Diakon Anhut. Schuld sei die Dachentwässerung, die durch die Regenrohre nicht mehr gegeben ist. „Die Rohre sind verstopft und lassen das Wasser nicht durch. Neue Regenwasserrohre hätten den Zustand zwar verbessert, letztlich muss aber eine grundlegende Trocknung stattfinden.“

Im Zuge dieser Maßnahmen möchte die katholische Kirchengemeinde noch weitere Vorhaben realisieren. So soll die Kirche endlich barrierefrei umgebaut werden. „Da wir sowieso am Erdreich arbeiten, können wir dieses auch direkt anheben und somit einen barrierefreien Zugang schaffen“, erklärt der Seelsorger. Neue, unterschiedlich große Bodenplatten sollen das in die Jahre gekommene Kopfsteinpflaster ersetzen. „Das alte Kopfsteinpflaster wird im äußeren Bereich verlegt. Die neuen Platten werden farblich angepasst“, so der Diakon, der die Lösung durchaus schick findet. Der Wegfall der Stufen hat noch einen weiteren Vorteil: Bisher konnte kein Sarg für eine Trauerfeier in der Kirche aufgestellt werden. „Durch die engen Treppen hätten wir keinen würdevollen Auszug aus der Kirche gewährleisten können. Das soll in Zukunft anders sein“, stellt Michael Anhut fest.

Ein weiterer sehnlicher Wunsch geht für Diakon Michael Anhut durch eine neue Beleuchtungsanlage im Außenbereich in Erfüllung. Eine sogenannte Orientierungsbeleuchtung soll künftig auf Bewegung reagieren und den Kirchbereich nur temporär beleuchten. Zudem wird ein Lichtelement den Kirchturm stimmungsvoll ­anstrahlen.

„Wir gehen derzeit davon aus, dass die gesamten Maßnahmen – sollte alles reibungslos funktionieren – bis in den September hineinreichen“, mutmaßt Diakon Michael Anhut. Nach den Ostertagen soll die Kirche für Besucher für eine Dauer von zwei Wochen komplett geschlossen werden, um die Sicherheit des Kirchenbesuchs nicht durch die Baustelle zu gefährden. „Wir merken, dass die Kirche in der aktuellen Zeit stark frequentiert ist und möchten diese Schließung nicht in den Ostertagen umsetzen“, so der Seelsorger erklärend.

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