Wülfrath : Sind zusätzliche Einkaufstage sinnvoll?
Wülfrath. Die Corona-Situation ist besonders für die Einzelhändler ein Kampf ums Überleben. Dieser Problematik geschuldet, entkoppelt das Land Nordrhein-Westfalen die verkaufsoffenen Sonntage von der Regelung, diese ausschließlich in Verbindung mit einer Veranstaltung zu genehmigen.
Wir haben uns in der Fußgängerzone umgehört, ob diese Alternative für Unternehmer und Bürger in Frage kommt.
„Selbst die verkaufsoffenen Sonntage in den vergangenen Jahren wurden nicht wirklich genutzt“, berichtet Beate Altmann vom Juweliergeschäft Paul Koch am Eingang der Fußgängerzone. „Für mich würde ein solcher Tag nur zusätzliche Personalkosten verursachen, ohne dass er sich lohnt.“ Sie kann die Menschen verstehen, wenn sie sich über den Branchenmix in der Kleinstadt beschweren. „Denn in der Fußgängerzone ist wirklich nicht mehr viel los. Ein Geschäft nach dem anderen schließt“, beschwert sich die Einzelhändlerin, die eine Rettung auch nicht in einem verkaufsoffenen Sonntag sieht.
Auch Ulrike Schultz vom gleichnamigen Modefachgeschäft ist skeptisch. „Natürlich würden wir uns an einem solchen Tag beteiligen. Ohne ein Rahmenprogramm wird es aber schwer, die Menschen in die Stadt zu bekommen“, sagt sie.