Sauberkeit in der Fußgängerzone: Besucher größtenteils zufrieden

Die Besucher der Fußgängerzone klagen nur vereinzelt über die Sauberkeit der Innenstadt. Glasscherben und Kippen stören aber.

Wülfrath. Hundekot, Müll und Glasscherben — viele Geschäftsleute und Anwohner der Innenstadt sind der Meinung, dass es im Zentrum Wülfraths zu dreckig ist. „Hundekot vor dem Eingang, Hundekot neben dem Geschäft. Das ist eine Katastrophe und es wird immer schlimmer in der Fußgängerzone“, wetterte Friseurmeister Giovanni Cortese im WZ-Gespräch. Die Einzelhändler haben die Stadt aufgefordert, besonders samstagmorgens besser als bisher zu reinigen. Sind die Wülfrather auch der Meinung, dass ihre Innenstadt mit der neugestalteten Fußgängerzone zu dreckig ist? Die WZ hörte sich vor Ort um.

„Nein, ich finde nicht, dass die Innenstadt dreckig ist. Natürlich ärgere ich mich auch über Hundehaufen, die schon mal rumliegen. Aber eigentlich finde ich die Sauberkeit in der Innenstadt okay“, sagt Ulrich Kullmann (57). Auch Ragina Scislowski (67) klagt nicht über zu viel Müll und Hundekot. Doch auch sie hat festgestellt, dass besonders an Samstagen Scherben von kaputten Flaschen in der Fußgängerzone herumliegen.

Für Oftried Voß (67) ist die Sauberkeit in der Fußgängerzone in Ordnung. „Nach dem Umbau ist dort jetzt alles super, finde ich.“ Allerdings regt er sich jedes Mal auf, wenn er über die Wilhelmstraße geht. „Die ist wirklich dreckig“, sagt er. Beschwerden beim Ordnungsamt hätten aber in der Vergangenheit nichts bewirkt, winkt er ab.

Mit der Sauberkeit in der Fußgängerzone ist Svenja Heines (37) zufrieden. „Es könnten aber etwas weniger Zigarettenkippen herumliegen“, merkt sie kritisch an. Über Hundehaufen regt sie sich auch auf, „aber die finde ich mehr in den Grüngürteln. Das ist echt ekelig.“

Antonio Restieri (71) stört schon, dass vor allem rund um die Bäume in der Innenstadt oft Dreck und Hundehaufen liegen. „Aber insgesamt bin ich mit der Sauberkeit zufrieden“, sagt der Italiener, der vor mehr als 40 Jahren nach Deutschland gekommen ist. Er schaut die Fußgängerzone entlang. „Das ist hier doch schön geworden“, sagt Restieri.

Rita Ulbrich (57) sieht keinen Grund, über die Sauberkeit in der Innenstadt zu klagen. „Ich finde, dass es hier sauber ist. Aber es gibt natürlich Ecken, in denen es wirklich dreckig ist“, sagt sie. Dass es immer noch Hundebesitzer gibt, die die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner einfach liegen lassen, regt sie auf. „Ich bin selbst Hundebesitzerin, aber so was ist eine Sauerei“, meint sie.

Lars Goldberg, Vorstandsmitglied von Wülfrath pro, appelliert an die Wülfrather, ihren Müll in die Mülleimer, die es reichlich in der Fußgängerzone gibt, zu entsorgen. Die Sauberkeit ist für Goldberg weniger ein Problem als die Autos, die auch außerhalb der Lieferzeiten durch die Fußgängerzone fahren würden.

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