Dönberg Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr

Dönberg. · Beim Löschzug Dönberg ist im vergangenen Jahr so Einiges passiert. Die Brandschützer pflegen bis heute enge Kontakte zu den Nevigeser Löschzügen.

 Das Pferd drehte noch eine Runde durch den Tümpel, bevor es in Sicherheit gebracht wurde.

Das Pferd drehte noch eine Runde durch den Tümpel, bevor es in Sicherheit gebracht wurde.

Foto: Feuerwehr Velbert

Jahrzehnte waren die Brandschützer eine Einheit, bis die Kommunalreform sie vor 45 Jahren auseinander riss: Neviges wurde mit Velbert vereint, der Dönberg zu Wuppertal eingemeindet. Die Verbindung der Löschzüge ist jedoch nie abgerissen, wie jetzt wieder bei der Jahresabschlussfeier des Löschzuges deutlich wurde. Wenn die Dönberger Brandschützer Bilanz ziehen, ist das allerdings keine feuerwehrinterne Veranstaltung: Das Spektrum der Gäste reichte vom stellvertretenden Bezirksbürgermeister Hans-Joachim Lüppken über Bürger-, Sport- und Schützenverein bis zum Posaunenchor und dem Pfarrehepaar Katrin und Jan Fragner und zeigte, wie sehr der Löschzug im gesellschaftlichen Leben
verankert ist.

Einen besonderen Dank richtete Brandoberinspektor Peter Schnell indessen an den Förderverein - nicht zuletzt durch dessen tatkräftige Unterstützung konnten vor wenigen Wochen die neuen Schulungsräume eingeweiht werden: „Sie sind unverzichtbar für unseren Löschzug“, so Schnell.

Mit einem bebilderte Jahresrückblick ließen Alex Eckermann und Dominik Stiens Einsätze, Übungen und gesellschaftliche Ereignisse Revue passieren. So beschäftigte ein Großbrand in der Bandweberei am Deckershäuschen am 26. Juni und der Küchenbrand in einem Hochhaus an der Gustav-Heinemann-Straße am 30. Oktober den Löschzug für Stunden. Ein Tierrettungseinsatz führte die Dönberger Einheit, die ein Rettungsgeschirr für große Tiere vorhält, am 21. Juli nach Neviges, nachdem zwei Pferde eines Reiterhofes an der Nordrather Straße in einen sumpfigen Tümpel geraten waren. Gemeinsame Einsätze im Grenzgebiet von Velbert und Wuppertal sind nichts Ungewöhnliches, und so haben sich die Löschzüge aus Neviges und Dönberg auch zur Übung in Dillenburg getroffen.

Außerdem gibt es „gemeinsame Geschäfte“, wie Peter Schnell zur Erheiterung der anwesenden Gäste schon bei der Begrüßung von Bernd Swoboda, viele Jahre Löschzugführer auf Tönisheide, gefrotzelt hatte: Seit Jahren betreiben die Löschzüge Neviges und Dönberg einen Toilettenwagen, der bei großen Veranstaltungen zum Einsatz kommt.

Insgesamt 179 Einsätze zählte die Dönberger Einheit seit Jahresbeginn. Neben 52 Brandeinsätzen und 54 Hilfeleistungen hat der Löschzug außerdem fast 60 Mal bei größeren Schadensereignissen die Wache 1 der Berufsfeuerwehr besetzt beziehungsweise Personal für die Führungsgruppe gestellt. Insbesondere für diese „absolut verlässliche Unterstützung“ sprach der stellvertretende Branddirektor Andreas Steinhard, der die Grüße von Feuerwehrchef Ulrich Zander überbrachte, den Dönbergern herzlichen Dank aus. Er verglich den Löschzug mit Zahnrädern unterschiedlicher Größe, die hervorragend ineinandergriffen und funktionierten, – und dies mit einer Mitmenschlichkeit, die berühre: „Darauf könnt Ihr stolz sein!“ betonte Steinhard. Aus dem Spektrum der Einsätze griff er außerdem die – in diesem Jahr insgesamt drei – Tierrettungseinsätze des Löschzuges auf: „Auf diesem Gebiet habt Ihr eine Kompetenz erworben, die über die Stadtgrenzen hinaus geschätzt wird.“

Neben Beförderungen standen mehrere Ehrungen auf dem Programm: So erhielt Sascha Kaufhold für sein herausragendes Engagement für die Brandschutzerziehung die Ehrennadel der Feuerwehr Wuppertal in Silber. Für langjährige Unterstützung der Feuerwehr wurde Schreinermeister Ulrich Eckermann ausgezeichnet. Völlig überrascht wurde Zugführer Michael Stephan, der den Jahresabschluss mit Peter Schnell, Ralf Bröschet und Dominik Stiens moderiert hatte. Das Führungsteam dankte dem Brandoberinspektor im Namen der gesamten Mannschaft für dessen unermüdlichen Einsatz: „Du hast diesem Löschzug ein Fundament gegossen, auf dem wir alle bauen können“, so
Bröschet.

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